Es gibt in den Sommermonaten zahlreiche Jazz-Festivals, eines der wichtigsten Festivals in Europa ist das Umbria Jazzfestival in Perugia. In diesem Jahr wird das 45-jährige bestehen gefeiert. Zu diesem Jubiläum wollen wir etwas näher auf die Geschichte des Festivals eingehen und auch auf die wunderschöne Region Umbrien hinweisen; im übrigen die Heimat von Carlo Lapadula; dem CEO von mysoundbook.
Das Jazzfestival Umbria Jazz (UJ) ist ein Musikfestival, das seit 1973 jährlich im Juli an zehn Tagen in Perugia stattfindet. Es gilt als eines der wichtigsten europäischen Jazz-Festivals.
Neben Jazz treten auch Rock-, Pop-, Weltmusik- und Bluesmusiker auf wie Eric Clapton, Carlos Santana, James Brown, Alicia Keys und Sting. Schon in den 1970er Jahren spielten hier Jazz-Größen wie Miles Davis, Count Basie, Dizzy Gillespie (1976), Herbie Hancock, Enrico Rava und Lionel Hampton. Weiter traten unter anderem Gil Evans, Charles Mingus, Sarah Vaughan, Stan Getz und Keith Jarrett auf dem Festival auf.
Auch zum 45-jährigen Jubiläum zieht es wieder zahlreiche Stars der Jazz-Szene nach Perugia wie z.B. Melody Gardot, David Byrne, Mario Biondi, die Legende Quincy Jones, die mit zahltreichen Preisen ausgezeichnete Soul & Jazz Stimme Gregory Porter, das Hypnotic Brass Ensemble & Nick West, Gaetano Veloso & Stefano Bollani, Pat Metheny & Kyle Eastwood (Sohn von Hollywood Legende Clint Eastwood) sowie Margareth Menez und Massive Attack.
Nachfolgend das Programm des 45. Jazz-Festival Umbrien:
- Juli – Celebration 85. Gebutstag von Quincy Jones
- Juli – Gilberto Gil & Margarath Menez
- Juli – Gaetano Veloso & Stefano Bollani im Ofertorio & Qu Bon
- Juli – Massiv Attack & Young Fathers
- Juli – The Chainsmokers
- Juli – Benjamin Clementine Somi
- Juli – Pat Metheny & Kyle Eastwood
- Juli – David Byrne
- Juli – Hypnotic Brass Ensemble mit Nick West und Mario Biondi
- Juli – Melody Gardot, Gregory Porter mit dem Umbria Jazz Orchester
Mehr infos auf http://www.umbriajazz.com/
Am Freitag den 13. Juli findet die große Eröffnung des Festivals statt mit der „Q85 – Quincy Jones 85. Geburtstag“ in der Arena Santa Giuliana. Quincy Jones präsentiert u.a. Dee Dee Bridgewater, Patti Austin, Ivan Lins, Alfredo Rodriguez / Pedrito Martinez und Paolo Fresu. UJ Orchestra unter der Leitung von John Clayton feat. Nathan East und Harvey Mason. Alle Arrangements sind von Quincy Jones
Quincy Jones feiert 2018 seinen 85. Geburtstag, nachdem er mehr als siebzig Jahre im Showbusiness triumphiert hatte. Er war 14 Jahre alt, als er in Seattle mit einem zwei Jahre älteren Jungen aus Florida herumging, der Klavier spielte, aber leider ernsthafte Sehprobleme hatte, Ray Charles. Seitdem hat das Genie aus Chicago in der Musikbranche tätig u.a als Jazztrompeter, Multiinstrumentalist, Komponist, Arrangeur, Produzent, Musikdirektor, Komponist von Soundtracks für Kino, Theater und Fernsehen und Inhaber oder Manager von Plattenfirmen.
Quincy Jones hat den Bestseller der Musikgeschichte, Michael Jacksons „Thriller“ produziert. Er hat „Fly Me to The Moon“ für Frank Sinatra mit der Big Band von Count Basie arrangiert, es war das erste Lied, das Buzz Aldrin während der NASA-Mission 1969 auf dem Mond spielte.
Eine unglaubliche Karriere, die „Q“ zu einer Ikone des Showbusiness machte. Man kann nicht sagen, dass er ein missverstandenes Genie ist, wenn man bedenkt, dass unter den Auszeichnungen, die ihm nicht nur in Amerika (Frankreich hat ihm die Legion d’Honneur) verliehen wurden, 79 Nominierungen und 28 Grammy-Awards kommen, darunter der renommierteste von allen, der Grammy Legend Award, der nur 15 Künstlern verliehen wird. Ehren- und Masterabschlüsse von den renommiertesten Universitäten, von Harvard über Princeton bis Seattle, sie können nicht mehr gezählt werden. Ein Ruf und eine Glaubwürdigkeit, die Quincy Jones auch für intensive und leidenschaftliche Aktivitäten für Bürgerrechte und humanitäre Zwecke eingesetzt hat, von der Unterstützung von Martin Luther King und Nelson Mandela bis zu der berühmten Hymne „We Are the World“, die von Menschlichkeit ohne Barrieren oder Diskriminierung handelt.
Es ist praktisch unmöglich, die Künstler zu nennen, für die und mit denen Jones während seiner Karriere in seinen verschiedenen Aufträgen gearbeitet hat. Dazu gehören: Count Basie, Duke Ellington, Ray Charles, Sarah Vaughan, Dizzy Gillespie, Miles Davis, Dean Martin, Frank Sinatra, Clifford Brown & Helen Merrill, Dinah Washington, Lionel Hampton, Diana Ross, Ella Fitzgerald, Barbra Streisand und Tony Bennett. Obwohl er als Jazzmusiker anfing, hat Quincy Jones seinen musikalischen Horizont ohne Vorurteile erweitert.