Vista Equity Partners hat sich mit Blackstone zusammengetan, um Smartsheet, einen Anbieter von Projektmanagementsoftware, im Wert von 8,4 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Dies ist der jüngste einer Reihe von Club Deals des auf Software spezialisierten Private-Equity-Investors.
Im aktuellen Umfeld erhöhter Kapitalkosten ermöglichen Club Deals – Übernahmen mit mehr als einem Private-Equity-Sponsor – den Managern, das Risiko einer großen Transaktion zu teilen.
Dieses Konsortium baut auf einer etablierten Partnerschaft zwischen Blackstone und Vista auf, die die Unternehmen im Mai zum Kauf von Energy Exemplar abgeschlossen haben, einem Anbieter von Energiesimulationssoftware. Der Smartsheet-Deal folgt zwei Wochen auf Vistas Partnerschaft mit Warburg Pincus zur Übernahme von Redwood Software.
Vista ist in der Vergangenheit nicht dafür bekannt gewesen, „zu teilen“, sondern hat es vorgezogen, bei Tech-Übernahmen allein zu handeln, sagte Tim Clarke, leitender Private-Equity-Analyst bei PitchBook.
Laut PitchBook-Daten ist die Smartsheet-Übernahme der viertgrößte Club Deal in den USA seit Jahresbeginn.
Aktionäre des in Bellevue, Washington, ansässigen Unternehmens Smartsheet erhalten 56,50 USD pro Aktie in bar, was einem Aufschlag von rund 41 % gegenüber dem Kurs entspricht, den das Unternehmen vor Bekanntwerden des möglichen Deals am 17. Juli notierte.
Vista und Blackstone – über ihr führendes Private-Equity-Vehikel und ihre PE-Strategie für Einzelinvestoren – werden zusammen mit der Abu Dhabi Investment Authority, einem Staatsfonds, die Finanzierung der Transaktion übernehmen. Die Kreditgeber des Deals werden laut Fusionsvereinbarung Fremdfinanzierungen in Höhe von rund 3,2 Milliarden USD bereitstellen.
Smartsheet wurde 2005 gegründet und konzentriert sich auf die Bereitstellung von Arbeitsmanagement- und Automatisierungslösungen, die die Teamproduktivität steigern. Das Unternehmen bedient eine breite Palette von Organisationen, von Fortune-500-Unternehmen bis hin zu gemeinnützigen Organisationen.
Smartsheet wird von Qatalyst Partners und Fenwick & West beraten. Die PE-Käufer arbeiteten mit Goldman Sachs, Morgan Stanley, Kirkland & Ellis und Simpson Thacher & Bartlett zusammen.
Leading US PE buyout club deals (YTD)
| Company name | Date | Estimated deal Size ($B) | Investors |
|---|---|---|---|
| TIH | 5/6 | $12.4 | Clayton, Dubilier & Rice, Mubadala Investment Company, Stone Point Capital |
| Discover Financial Services (Student Loan Portfolio in the United States) | 7/16 | $10.8 | Kohlberg Kravis Roberts, The Carlyle Group |
| R1 RCM | 8/1 | $8.9 | Clayton, Dubilier & Rice, TowerBrook Capital Partners |
| Smartsheet | 9/24 | $8.4 | Blackstone, Vista Equity Partners, Abu Dhabi Investment Authority |
| Paramount Global | 7/7 | $8.0 | Kohlberg Kravis Roberts, RedBird Capital Partners, Skydance Media |
| Allete | 5/6 | $6.2 | CPP Investments, Global Infrastructure Partners |
| Cotiviti | 4/30 | $5.6 | Ardian, Kohlberg Kravis Roberts, Stemar Capital |
| Instructure | 7/25 | $4.8 | Dragoneer Investment Group, Kohlberg Kravis Roberts |
| Envestnet | 7/11 | $4.5 | Bain Capital, BlackRock, Fidelity Investments, Franklin Templeton, Reverence Capital Partners, State Street Global Advisors |
| Redwood Software | 9/10 | $2.5 | Vista Equity Partners, Warburg Pincus |
Source: PitchBook data
As of Sept 24, 2024
