Die Firma Clearaudio ist für die hohe Qualität für die Herstellung von Plattenspielern seit über 40 Jahren weltweit bekannt. Die neueste Generation von All-in-One-Plattenspielern von Clearaudio ist da. Wir haben uns den Concept Signature mit hochwertigem Tonarm und Tonabnehmer gegönnt, ihn im Hörraum ausführlich getestet und dabei jede Menge Freude gehabt.
Die Signature-Serie hebt Clearaudios brillante Concept-Idee auf ein neues Niveau in Bezug auf Preis und Qualität. Der Satisfy-Tonarm rechtfertigt seinen Aufpreis voll und ganz, und das Concept Signature MC ist auch über die Clearaudio-Welt hinaus ein absoluter Geheimtipp unter Tonabnehmern.
Das größte Dilemma beim Clearaudio Concept Signature besteht darin, dass du dich vor dem Kauf zwischen einer scheinbar endlosen Anzahl an Varianten entscheiden musst. Diese unterscheiden sich nicht nur im Preis, sondern auch in der Optik und der Leistung. Das modulare Baukastensystem bietet eine Vielzahl an Optionen, die fast an die Bestellung eines Neuwagens erinnern. Und das ohne die angekündigten „Active“-Modelle zu berücksichtigen, die zusätzliche Features wie einen integrierten Vorverstärker mitbringen.
Wir hatten die Gelegenheit, eine hervorragend ausgestattete Version des Concept Signature zu testen. Diese liegt preislich bereits deutlich über dem ursprünglichen Concept, der einst für 1.200 Euro auf den Markt kam. Ob die Leistung diesem Preissprung gerecht wird, haben wir im Hörtest genau untersucht.
Den Clearaudio Concept Signature kannst du hier bestellen: https://clearaudio.de/de/products/turntables-concept_signature.php
Clearaudio Concept Signature im Hörtest: Geschmeidig und dynamisch
Unsere nahezu voll ausgestattete Version des Concept Signature bewegt sich preislich jenseits der 4.500 Euro-Marke. Das mag teuer klingen, doch im Vergleich zu einem Auto würde dieser Betrag lediglich für Extras wie Ledersitze und eine Sonderlackierung ausreichen. Es ist also, wie so oft, eine Frage der Prioritäten. Wer Klangqualität an erste Stelle setzt, bekommt hier jede Menge geboten. Der Sound hat mit den kleineren Concept-Modellen nichts mehr gemein.
Beim Hörtest haben wir Sufjan Stevens’ Album Michigan wiederentdeckt, nachdem es lange im Plattenschrank ruhte. Die sanften, fast liebevollen Melodien, die außergewöhnlichen Arrangements mit Bläsern, Streichern, Piano und Chor, sowie die avantgardistischen, teils schroffen Stücke, die einen Hauch von Jahrmarkt-Atmosphäre verströmen, haben uns erneut begeistert. Der Concept Signature meistert diese musikalische Bandbreite souverän: Klaviernoten klingen mit der Stabilität eines Masselaufwerks nach, während selbst lautere Passagen weich und verzerrungsfrei aus den Lautsprechern strömen.
Klare Wiedergabe ohne künstliche Effekte
Eine deutlich hochwertigere Aufnahme als die bewusst retro-schrammeligen Klänge der Shins liefert uns auf der nächsten Platte Simon Joyner. Der US-amerikanische Songwriter kreiert unaufgeregte, in ihrer Schlichtheit großartige Songs, die mit leichten Country-Anklängen spielen, ohne jedoch in die gefällige, süßliche Stimmung des Genres abzugleiten. Auf Lost With The Lights On erscheint Joyner mit seinen Musikern in einem weitläufigen, sanft ausgeleuchteten Raum, in dem jedes Instrument klar seinen eigenen Platz findet.
Der Clearaudio Concept Signature bringt diesen Raum realistisch in unseren Hörraum, ohne ihn an den Rändern zu beschneiden oder unnötig aufzublähen. Er bleibt einfach neutral, präzise und mit breitem Frequenzspektrum – ganz so, wie es sein sollte. Die Qualität der Aufnahme übernimmt den Rest. Bei 45er-Platten fällt uns allerdings auf, dass der Spieler nicht ganz so ruhig läuft. Dies bemerken wir bei einer Classic-Records-Testpressung, die den ersten Satz von Rachmaninoffs Sinfonische Tänze zweimal bietet: einmal auf Seite A mit 45 Umdrehungen pro Minute und auf Seite B mit 33 Umdrehungen.
Mehr zum ausführlichen Test: https://hifi.de/test/clearaudio-concept-signature-test-188051