Es ist das besondere Licht, das die die Kanarischen Inseln zum europäischen Hollywood macht. Das haben auch schon lange Warner Brothers & CO entdeckt. Blockbuster wie „Der Kampf der Titanen“, „Exodus“ oder „Der Planet der Affen“ und viele mehr wurden auf den Kanaren gedreht. Die Natur der Kanaren bietet eine Vielfalt von Kulissen. Von der Wüste bis hin zum Regenwald. Aber vor allem ist es das einzigartige Licht, was die Kameraleute schon fast erregt, wenn sie das erste Mal durch die Linse schauen.
So nutzen auch viele Produzenten von Musikvideos die Magie der Kanaren, um die Herzen der Menschen besser berühren zu können. Es war dieses faszinierende Licht Teneriffas, in das hinein Tim Bendzko aus der Dunkelheit einer mechanischen Welt flüchtet. (Ich liege in Ketten aus unausgesprochenen Regeln). Der Berliner Produzent Leberg drehte den Hauptteil des Videos „Keine Maschine von Tim Bendzko“ auf Teneriffa.
Die Flucht weg von einem Leben als funktionierende Maschine in einer lieblosen Welt ins lebendige Licht ist nicht einfach. Von den Regeln einer materiellen Welt verfolgt läuft er zuerst durch einen Regenwald (im Norden Teneriffas), wo er den Reiz seiner Sinne wieder entdeckt. Das Empfindungsvermögen, das durchs ständige Funktionierenmüssen abgestumpft ist.
Um sich zu lösen, wagt er einen riskanten Sprung in die Tiefe mitten in den Atlantik. Ein Sprung ins Ungewisse. Denn wir wissen nicht, was uns im nächsten Moment erwartet, wenn wir wirklich leben wollen, oder auch erleben wollen. Aber ein Sprung ins Leben lohnt sich. Denn deshalb sind wir hier in diese Welt geboren worden. Wir können nur gewinnen, wenn wir diesen Sprung ins Leben wagen.
Tim Bendzko befreit sich aus dem stürmischen Ozean. Ein Ozean seiner Gefühle. Und setzt die Suche nach dem Licht fort.
„Einfach so weitermachen
Ist keine Option
Ich muss hier ausbrechen, wenn du das hier liest, bin ich schon auf und davon
Ich will mein Leben selbst gestalten, muss es wenigstens probieren
Ich brauche die Kontrolle zurück, kann nicht mehr nur funktionieren
Ich bin doch keine Maschine!
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut
Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug
Ich bin ein Mensch mit all meinen Fehlern
Meiner Wut und der Euphorie
Bin keine Maschine, ich leb‘ von Luft und Fantasie
Es gibt noch so viel Außergewöhnliches zu erleben
Die ganze Welt steht mir offen, ich steh‘ wie angewurzelt daneben
Ich liege in Ketten aus
Unausgesprochenen Regeln
Trete auf der Stelle
Aber muss mich frei bewegen
Ich bin doch keine Maschine!
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut
Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug
Ich bin ein Mensch mit all meinen Fehlern
Meiner Wut und der Euphorie
Bin keine Maschine, ich leb‘ von Luft und Fantasie
Von Luft und Fantasie
Bis ich die Schwerkraft besieg‘
Werd‘ ich nicht kapitulieren
Werd‘ ich nicht kapitulieren
Ich bin doch keine Maschine!
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut
Und ich will leben, bis zum letzten Atemzug
Ich bin ein Mensch mit all meinen Fehlern
Meiner Wut und der Euphorie
Bin keine Maschine, ich leb‘ von Luft und Fantasie
Ich bin doch keine Maschine, ich leb‘ von Luft und Fantasie“
Sein Weg geht weiter durch die brennende Hitze der Wüste (im Süden Teneriffas). Aber er empfindet die Lebendigkeit und spürt, dass er auf dem richtigen Weg ist. Angekommen auf einem Felsen auf Tausend Metern Höhe kann er direkt ins Licht schauen (Sonnenuntergang im Westen Teneriffas) und er streift die letzten Fetzen seines alten Lebens ab. Er weiß nicht, wie es weitergeht, aber er fühlt sich von den Fesseln befreit und ist glücklich.
Ich bin doch keine Maschine! – Link zum Video https://www.dailymotion.com/video/x4rlzpp
Ich bin ein Mensch aus Fleisch und Blut!