Mehr als 500 Startups mit einer Milliardenbewertung haben seit 2021 kein frisches Kapital erhalten. Besonders betroffen sind laut einer neuen Analyse die Bereiche SaaS, E-Commerce, Fitness, KI und Analytics. Insgesamt sammelten diese Unternehmen zuvor über 260 Milliarden US-Dollar ein, davon 80 Milliarden in den USA. SaaS-Unternehmen wie Carta, Tanium und Sysdig haben trotz hoher Bewertungen seit Jahren keine neuen Finanzierungsrunden mehr abgeschlossen. Auch im E-Commerce stehen bekannte Namen wie Reef Technology und Dutchie ohne frisches Kapital da. Im Fitnessbereich trifft es unter anderem Noom, Zwift und Cerebral, die zuletzt 2021 von Investoren finanziert wurden.
In den letzten Jahren haben zahlreiche europäische Startups Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung erlebt, was in einigen Fällen zum Scheitern führte. Beispielsweise meldeten 2023 über 100 Startups Insolvenz an, darunter das Berliner FinTech Elinvar und der E-Moped-Hersteller Unu.
Laut der Studie haben deutsche Tech-Unternehmen seit 2015 rund 74 Milliarden Dollar an Kapital eingesammelt. Zum Vergleich: Zwischen 2005 und 2014 waren es insgesamt lediglich 8,1 Milliarden Dollar. Besonders Berlin hat sich dabei als eine der führenden Start-up-Metropolen weltweit etabliert. Atomico stellt auch hier fest, dass sich die Investitionen im langfristigen Vergleich verzehnfacht haben.
Ein zentrales Problem in Deutschland und Europa ist die Fragmentierung der Kapitalmärkte. Laut einer Studie des Finanzmarktverbands AFME bleiben die EU-Kapitalmärkte hinter denen der USA, Großbritanniens und Chinas zurück, was den Zugang zu Finanzmitteln erschwert.
Zudem investieren europäische Pensionsfonds nur einen minimalen Anteil ihrer Vermögenswerte in Risikokapital. Laut dem „State of European Tech 2024“ Bericht von Atomico fließen lediglich 0,01 % der von europäischen Pensionsfonds verwalteten neun Billionen Dollar in europäisches Risikokapital.
Ein weiteres Hindernis ist der Fachkräftemangel. Mehr als 70 % der europäischen Unternehmen betrachten den Mangel an qualifiziertem Personal als bedeutende Investitionsbarriere.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es positive Entwicklungen. Initiativen wie der 150-Millionen-Euro-Fonds der CaixaBank zur Finanzierung von Startups in Spanien und Portugal zeigen, dass neue Finanzierungsmodelle entstehen.
Insgesamt bleibt die Kapitalbeschaffung in Europa eine komplexe Aufgabe, die durch fragmentierte Märkte, begrenzte private Investitionen und Fachkräftemangel erschwert wird.
In den letzten Jahren hat Europa eine bedeutende Zunahme von Investitionen in den Krypto- und Blockchain-Sektor erlebt. Laut Chainalysis verzeichnete Europa im vergangenen Jahr Krypto-Transaktionen im Wert von 1 Billion US-Dollar, was 25 % des weltweiten Krypto-Volumens entspricht.
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Ein erheblicher Teil dieser Aktivitäten wurde von großen institutionellen Investoren, sogenannten „Walen“, getragen, die beträchtliche Summen in Kryptowährungen transferierten.
In Deutschland hat sich die Beteiligung an Kryptowährungen ebenfalls verstärkt. Im Jahr 2024 besaß jeder achte Anleger in Deutschland Kryptowährungen, und ein Drittel erwog Investitionen in digitale Vermögenswerte.
Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es auch Herausforderungen. Beispielsweise hat die Solarisbank, ein deutsches Fintech-Unternehmen, angekündigt, bis Ende 2024 den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen einzustellen.
In den letzten Jahren hat Europa eine bedeutende Zunahme von Investitionen in den Krypto- und Blockchain-Sektor erlebt. Laut Chainalysis verzeichnete Europa im vergangenen Jahr Krypto-Transaktionen im Wert von 1 Billion US-Dollar, was 25 % des weltweiten Krypto-Volumens entspricht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Europa, insbesondere Deutschland, in den letzten Jahren einen signifikanten Anstieg der Investitionen in den Krypto- und Blockchain-Bereich verzeichnet hat. Dennoch bestehen weiterhin Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf regulatorische Rahmenbedingungen und die Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzsysteme.
Hier zu einem weitere Artikel der Welt: https://www.welt.de/wirtschaft/article254577842/Atomico-Studie-Investitionen-in-europaeische-Start-ups-sinken-weiter-aber-die-Trendwende-ist-in-Sicht.html?utm_source=chatgpt.com
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