Plattenspieler Traum auch für das Jahr 2030?
ich habe mir schon als Teenager in den 1980er Jahren die Nase an den Schaufenstern von HiFi / High End Geschäften plattgedrückt. Besonders bei Plattenspielern und Lautsprechern.
Als dann Anfang der 1990er Jahre immer mehr CD-Player, PCM Audiorecorder, 3 und 4 Kopf-Kassettendecks, Tonbandmaschinen und Betamax / PCM – High End Videorecorder herauskamen, sagten viele ein Ende der Schallplatte voraus.
Doch die Schallplatte hat immer noch eine große Fangemeinschaft und besonders sogenannte „Audiophile Hörer“, die viel Geld in Ihre Schallplattensammlung und HiFi-Anlage investieren, können sich von der Vinylscheibe nicht trennen.
Die ersten CD-Player mit 16 und 24 Bit /196 Kilohertz Abtastrate klangen immer noch digital und konnten guten Plattenspieler und guten Abtastsysteme MC oder MM nicht das Wasser reichen. Die Platte entnahm die Informationen aus der Rille, die selbst CD-Player in der 5.000 DM Preisklasse nicht schafften.
Mit anderen Worten, der CD-Player konnte musikalisch der Schallplatte nicht das Wasser reichen. Außerdem war ein neues Plattencover immer etwas ganz besonderes. Die CD klang sauberer, oft etwas kälter und war einfacher zu verstauen. So konnte man sie auch im Auto abspielen und erreichte so schneller die Massen.
Dennoch gab es weltweit immer Plattenspieler Hersteller, um der CD den Kampf zu erklären, um immer mehr HiFi und Musikliebhaber zu erreichen.
Hier spielt Deutschland auf dem Plattenspieler-Weltmarkt mit seinen kleinen mittelständischen Betrieben eine große Rolle. Heute zählen Plattenspieler „Made in Germany“ wie von Transrotor, Clearaudio, TW Acoustics, Thorens, Acoustic Signature, Brinkmann, Sperling, Dr. Feikert zu den besten der Welt.
Clearaudio war immer seiner Konkurrenz mit innovativem Design und Technik eine Nasenlänge voraus, sodass man diese Plattenspieler mehr aus optischen Gesichtspunkten kaufte als eigentlich für den Klang. Diese Traumlaufwerke, wie hier im Bild den 1999 erstmals getesteten „Clearaudio Master Reference“ wird seinem Namen bis heute gerecht.Von 1998 bis 2008 wurden im Durchschnitt 80 Stück pro Jahr weltweit verkauft. Hier werden die besten Materialien wie Ultra Resonanz armes Acryl, Stahl und massive Metallfüße aus Bronze, sowie einen einzigartiger massiven Acrylplattenteller, der durch einen Spezialriemen von drei Motoren angetrieben wird verwendet. Die Start und Stoppfunktion wird sogar von einem externen vergoldetem Metallsockel per Infrarot ausgelöst und war damals in der Oberklasse und Referenzklasse bereits eine Seltenheit und ein zusätzlicher Luxus. Damit vermied man weitere Kabelage und Störeinflüsse.
Ehrlich gesagt, wer solch einen Traum zu Hause hat, braucht sich keinen VW Golf zu kaufen, denn so viel kostete der Master Reference. Man konnte sich für das Geld einen VW Golf mit ein paar Extras kaufen, wenn man den Clearaudio mit einem sehr guten Tonarm und einen würdigen MC-Tonabnehmer bestückt. Da kommt man locker auf 25 bis 30.000 DM, die heute ca. 25.000 Euro entsprechen. Ein patentierter tangential Tonarm lag bei etwa 2.000 bis 4.000 DM (Clearaudio TT2). Beim Nachfolger liegt er bei etwa 4.200 Euro.
Das Geheimnis dieser majestätischen Skulptur aus Acryl und Metall ist seine Laufruhe und sein Klang. Alle Teile wie die drei Motoren, Netzteil sowie die Plattenteller Basis verrichten, wie bei einer mechanischen Uhr, präzise ihre Arbeit. Geliefert wurde er auch mit den 4.300 DM passenden Clearaudio Tangential Tonarm Souther TQI. Die Farbe aus Bronze, Metall und Acryl liefern bei Tageslicht und auch bei Abendlicht ein unglaubliches Erlebnis. Was soll man denn mit einem VW Golf Abends machen? Ich würde mich jederzeit für den Clearaudio entscheiden.
Wenn die Führung des tangential Tonarm um den Abtaster (Tonabnehmer) präzise in die Rille absenkt erinnert mich das mehr an die gigantischen Containerschiffe Arme am Hamburger-Hafen. Hier werden tausende Container vom Schiff zum Hafen verladen. Für die damalige Zeit und auch noch heute ein technischer Blickfang. Alleine der tangential Tonarm ist eine technische Meisterleistung.
Hier sind MC-Abtastsysteme (Tonabnehmer) von 1.000 bis 14.000 DM (500 bis 7.000 Euro) ein Muss!!! Denn am Abtast-System (MC = Moving Coil / Diamantnadel) soll nicht gespart werden, wenn man schon einen Master Reference besitzt. Natürlich sollte man auch eine sehr gute HiFi-Anlage haben, um das Potenzial dieses Schönling komplett auszuschöpfen.
Denn solch ein Laufwerk hat man in der Regel ein Leben lang. Sie können natürlich alle erdenklichen Tonarme und Abtast-Systeme an dem Master Reference ausprobieren. Die Ersatzteile für den Master Reference sind immer auf Lager. Eine Reparatur oder Wartung des Gerätes ist mit Sicherheit noch für mindestens weitere 20 Jahre möglich. Das ist sicherlich auch etwas Besonderes in der High End Branche und zudem auch sehr nachhaltig.
Technisch braucht man nicht mehr viel zu sagen, den Schwächen hat der Clearaudio Master Reference One so gut wie keine; vielleicht der Preis.
Heute bekommt man schon sehr edle und gute Plattenspieler der Marke Transrotor, aber auch von Clearaudio für unter 5.000 Euro. Für einen tadellos gepflegten Master Reference aus 2008 muss man heute noch weit über 10.000 Euro bieten.
Falls Sie so einen Plattenspieler unter 8-10.000 Euro im Secondhand Markt finden sollten Sie inklusive Tonarm, dann sofort zuschlagen.
Bevor Sie sich einen unauffälligen Kleinwagen für die Stadt zulegen, sollten Sie nochmals überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, einen Clearaudio Reference als Wertanlage zu haben. So lässt sich gut nach Feierabend eine schöne Platte genießen, um dann zu entspannen. Vielleicht mit einem guten Whisky, auch Frauen werden einen Porsche Fahrer begeistert stehen lassen; denn Sie haben auch einen PORSCHE zu Hause und den dürfen nur wenigen bewundern!!!
Mehr zur Firmengeschichte von Clearaudio hier https://clearaudio.de/de/about/company.php