Scheef gilt als einer der besten Bassgitarristen. Er kam am 31. Januar 1941 in Denver, Colorado, zur Welt. Bekannt ist er für seine Arbeit mit Elvis Presley von 1969 bis 1977 als Mitglied seiner TCB-Band und für die letzten Aufnahmen von „The Doors“.
Jerry Scheff wurde in Denver, Colorado, geboren und wuchs in Vallejo, Kalifornien, auf. Nachdem er in der US-Marine gedient hatte, kehrte er nach Kalifornien zurück und landete als Session-Musiker in Los Angeles.
Karrierebeginn
1966 nahm Scheff mit der Gesangsgruppe The Association deren Debütalbum And Then… Along Comes the Association auf. Der Titel Along Comes Mary wurde der erste große Hit der Band und landete auf Platz sieben der US-Charts.
In der Folgezeit etablierte sich Scheff als einer der bedeutendsten Studio-Bassgitarristen in Los Angeles. Er spielte unter anderem auf Alben von Neil Diamond, Sammy Davis jr, Nancy Sinatra, The Everly Brothers, Pat Boone oder Barbra Streisand.
Jerry Scheff und The Doors
1971 wurde Scheff von The Doors für deren Album L.A. Woman verpflichtet. Anschließend gab es Überlegungen, ihn als Mitglied in die Band aufzunehmen. Jedoch machte der Tod Jim Morrisons in Paris diese Idee zunichte und Scheff nahm ein Angebot an, Mitglied der Begleitband TCB Band für Elvis Presley zu werden, bei der er bereits Ende der 1960er Jahre kurzzeitig mitgespielt hatte.
Scheff und die Elvis Presley Band
Mit Unterbrechung war Scheff von 1969 bis 1977 in der Band von Presley. Er ist auf vielen Presley-Alben zu hören, angefangen von From Memphis to Vegas / From Vegas to Memphis (Live-Aufnahmen von 1969 in Vegas) bis hin zur letzten LP Moody Blue (1976 Studioaufnahmen und Live-Mitschnitte)1977. Auf DVD ist er unter anderem 1973 bei Aloha from Hawaii, dem ersten in mehrere Länder per Satellit live übertragenen Konzert zu sehen.
Ab 1978 spielte er auf der Europatour von Bob Dylan. In späteren Jahren arbeitete Scheff mit Elvis Costello, Crowded House, John Denver, Willy DeVille, Bob Dylan, Roy Orbison, Sam Phillips, Demis Roussos, Richard Thompson, Chris Hillman, Bernie Leadon, Al Perkins, David Mansfield und vielen anderen zusamme. Scheff war auch der Bassist für Southern Pacific auf ihrem Debütalbum.
Jerry Scheffs späte Jahre
Ab 1997 schloss sich Jerry anderen ursprünglichen Mitgliedern der TCB-Band in einem Projekt namens Elvis: The Concert an, einer Show, in der das Video und die isolierte Stimme von Elvis mit seiner Backup-Band aus den 1970er Jahren und Sängern live gespielt wurden, die mit Computertechnologie perfekt synchronisiert wurde. Nach einer zehnjährigen Tournee mit Elvis: The Concert verließ Scheff 2009 die Produktion.
Jerry hat zwei Söhne: Jason, geboren 1962, und Darin, 1963. Jason war professioneller Musiker und trat insbesondere als Bassist der Band Chicago in Erscheinung. Im Jahr 2012 veröffentlichte Jerry seine Autobiographie. 2019 gab er mehrere Konzerte die ganz der Gruppe „The Doors“ gewidmet waren.
