Die Musikwelt trauert um Anthony Jackson, den legendären US-Bassisten, der vor wenigen Tagen verstorben ist. Jackson gilt als einer der einflussreichsten Musiker seines Instruments – ein Virtuose, der das Spiel auf dem E-Bass revolutionierte und mit seiner präzisen Technik, seinem warmen Ton und seiner musikalischen Intelligenz Maßstäbe setzte.
Bekannt wurde er durch seine Arbeit mit Weltstars wie Chaka Khan, Lee Ritenour, Steely Dan, Al Jarreau und Paul Simon. Seine unverwechselbare Basslinie im Song “For the Love of Money” von The O’Jays ist längst Musikgeschichte. Jackson war zudem der Erfinder des 6-saitigen Basses, der später von vielen modernen Bassisten übernommen wurde.
Ein Musiker-Kollege erinnerte sich kürzlich an gemeinsame Aufnahmen mit Jackson in den späten 70ern in Los Angeles und später in Montreux für Chaka Khans Album “What Cha’ Gonna Do for Me”, produziert von Arif Mardin. Jacksons Spiel – gemeinsam mit Steve Ferrone und David Williams – schuf dort magische Momente. In den frühen 90ern stand er schließlich mit Al Jarreau auf der Bühne, wo er erneut seine unerschütterliche Musikalität und sein tiefes Verständnis für Groove und Harmonie bewies.

Anthony Jackson war nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern auch – wie viele berichten – ein wahrer Gentleman: intelligent, bescheiden und voller Wärme.
R.I.P. Anthony Jackson (1952–2025)
Ein stiller Riese, dessen Basslinien weiterklingen – in den Herzen all jener, die Musik wirklich fühlen.

