George Harrison – Drogen, Yoga, Krishna & Gott

Wer wäre in der Lage gewesen vorauszusehen, dass vier Jungen aus Liverpool, George Harrison einer von ihnen, mit ihrer Musik die ganze Welt erobern würden. War es Zufall oder Schicksal? Alle können ihre Songs mitsingen oder zumindest mitträllern. Waren es einfache Jungs, die die Menschen mit ihrer Lebensfreude ansteckten? Oder waren es doch geniale Musiker oder Komponisten? Ihr Weg aus den Hinterhöfen Liverpools heraus bis in den Pophimmel war hart. Ihr Leben war intensiv. Sex und Drogen begleiteten auch ihren Weg. Sie ließen keine Klischees von Rock & Roll-Musikern aus.

Und doch war ihre Musik eine andere. Ihre Musik spiegelte eine Leichtigkeit wieder. Als wäre das Leben ein Spiel. In ihren Kompositionen spürte man nichts von ihrem harten Kampf, in dieser Welt bestehen und überleben zu können. Eine ständige Auseinandersetzung gegen Neider und Konkurrenten. Umgeben von gierigen Produzenten, die man benötigt, damit die Musik bei vielen Menschen ankommt.

Umgeben von kreischenden Frauen, deren Wollust ein Traum eines jeden Mannes ist und gleichzeitig, dessen Abgrund sein kann. Vor allem bei unerfahrenen jungen Burschen. Dann Drogen, um mal zur Ruhe zu kommen.

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Es muss etwas Besonderes in ihnen gesteckt haben, dass ihre Melodien und Texte die Herzen von Millionen Menschen berührt haben. Texte mit politischem Hintergrund. Liedertexte gegen soziale Ungerechtheit. Aber auch spirituelle Lyrics. Sie empfanden Mitgefühl mit den Menschen. Sie wussten, wie schwer das Leben sein kann. Und sie wollten diesen Mitmenschen eine Freude bereiten. Und sie beabsichtigten sie zu unterstützen. Und das war ehrlich gemeint.  Ihr Charisma muss angeboren sein. Von innen heraus, sozusagen von ihren Seelen heraus ist es hinaus gesprudelt. Die Liebe und die Hoffnung fanden immer wieder einen Weg nach draußen, auch durch die dicksten Mauern. Dieser Text von George Harrison als Vorwort für das Krischna Buch des Yoga-Meisters A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada erklärt vieles oder vielleicht alles.

George Harrison und Krishna

Vor allem, dass Musik nicht nur Musik ist. Jeder sucht nach Krishna. Manche wissen es vielleicht nicht, doch sie tun es. Krishna ist Gott, der Ursprung alles Existierenden, die Ursache all dessen, was ist, war und zukünftig sein wird. Da Gott unbegrenzt ist, hat Er viele Namen: Allah, Buddha, Jehova, Rāma. Alle sind Krishna, alle sind eins. Gott ist nicht abstrakt, sondern in Seinem endgültigen Aspekt eine Person – die höchste Person –, die ewig, voller Glückseligkeit und voller Wissen ist. Wie ein Tropfen Wasser die gleichen Eigenschaften wie der Ozean besitzt, so hat unser Bewusstsein die gleichen Eigenschaften wie das Bewusstsein Gottes.

Doch durch unsere Identifizierung und Verhaftung mit der materiellen Energie (dem physischen Körper, den Sinnenfreuden, materiellem Besitz, Ichgefühl, usw.) ist unser wahres, transzendentales Bewusstsein verunreinigt worden und kann daher, gleich einem staubigen Spiegel, kein klares Bild mehr reflektieren.

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Im Laufe vieler Leben hat sich unsere Verbindung mit dem Vergänglichen gefestigt. Den unbeständigen Körper, eine Handvoll Knochen und Fleisch, missverstehen wir als unser wahres Selbst und halten daher den gegenwärtigen, zeitweiligen Zustand für natürlich und endgültig. Zu allen Zeiten waren Heilige der lebendige Beweis dafür, dass der nicht zeitweilige, beständige Zustand des Gottesbewusstseins in allen lebendigen Seelen wieder erweckt werden kann. Jede Seele ist ihrem Wesen nach göttlich.

Krishna sagt in der Bhagavad-gītā: »Stetig im Selbst und befreit von aller materiellen Verunreinigung, erlangt der Yogi die Stufe vollkommenen Glücks.« (Bg. 6.28) Yoga (eine wissenschaftliche Methode zur Gottes-und Selbstverwirklichung) ist der Vorgang, durch den wir unser Bewusstsein reinigen, weitere Verschmutzung verhindern und auf die Stufe der Vollkommenheit – voller Wissen und Glückseligkeit – gelangen können. »Wenn es einen Gott gibt, möchte ich Ihn sehen«, mögen viele sagen, und das ist richtig, denn es ist nicht gut, blind an etwas zu glauben. Krishna-Bewusstsein oder vielmehr die Meditation im Bhakti-Yoga ist eine Methode, mit der man Gott tatsächlich wahrnehmen kann. Man kann Gott tatsächlich sehen, Ihn hören und mit Ihm spielen. Es mag verrückt klingen, aber Er ist wirklich da, wirklich bei dir. Es gibt viele Pfade des yoga – Rājā, Jñāna, Haṭha, Kriyā, Karma, Bhakti usw., die alle von den jeweiligen Meistern mit Überzeugung praktiziert werden. A. C. Bhaktivedanta Swami ist, wie Sein Name bereits sagt, ein Bhakti-Yogi, der dem Pfad der Hingabe folgt.

Indem der Gottgeweihte Krishna mit jedem Gedanken, jedem Wort und jeder Tat dient und Seinen heiligen Namen chantet [* chanten – singen, sprechen *], entwickelt er sehr schnell Gottesbewußtsein. Durch das Chanten von »Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare – Hare Rāma, Hare Rāma , Rāma Rāma, Hare Hare« wird man mit Sicherheit allmählich die Stufe des Krishna-Bewusstseins erreichen (mach die Probe und Du wirst es erleben).  Ich möchte Dich bitten, Deinen Nutzen aus diesem Buch »Krishna« zu ziehen und in sein Verständnis einzudringen. Auch möchte ich Dich bitten, Dich zu entschließen, durch den Selbstbefreiungsvorgang des Bhaktiyoga, d. h. durch das Chanten des Hare-Krishna-mantras Gott jetzt zu verwirklichen –

Give Peace A Chance.

All You Need Is Love

 

George Harrison