Wie in vielen internationalen Presseberichten und auch in den Medien berichtet wird, ist die Schallplatte nicht tot zu kriegen. Im Gegenteil, sie hat in den letzten 20 Jahren einen unglaublichen Aufwärtstrend bekommen. Immer mehr hochwertige Schallplattenspieler-Hersteller bauen teure Plattenspieler, wie nie zuvor in der Geschichte der Schallplatte. Man kann die Namen hochwertiger Schallplattenspieler-Hersteller, die sich auf dem internationalen Markt tummeln, kaum noch aufzählen.
In den 60er, 70er und 80er-Jahren gab es weltweit eine überschaubare Anzahl von Herstellern, besonders aus Deutschland und Japan, die sich mit der Produktion von hochwertigen Plattenspielern und Phonovorstufen beschäftigten. Heute kann man die Liste der Hersteller aus Amerika, Europa und Asien kaum erfassen, da es hunderte sind, die nach dem ultimativen analogen Sound suchen.
Hier ein kleiner Erfahrungsbericht von mir, für diejenigen die zwar einen guten und nicht so teuren Verstärker haben aber im Phono Bereich deutlich mehr Klang herausholen wollen
Ob Sie es glauben oder nicht, man kann für knapp 700-800 Euro eine sehr gute Phonovorstufe (Keces Ephono plus ext. Netzteil) wie die der Firma KECES Audio aus Taiwan heute im Fachhandel kaufen. Speziell wenn die Phonovorstufe eines gewöhnlichen Verstärkers nicht so gut ist oder man einfach nach einer deutlich klanglichen Verbesserung im Phono Bereich sucht. Dennoch kann man auch für einen Verstärker, Phono Vorstufe und einen Plattenspieler weit mehr als 100.000 Euro investieren, wenn man den Klang-Olymp erreichen möchte…. Wir nennen es Oligarchen HiFi!
Wir backen hier jedoch kleine Brötchen und möchten über eine preiswerte, hochwertig verarbeitete und klanglich hochinteressante Phono-Vorstufe sprechen.
Ich habe sie getestet an meinem Denon PMA 2500 (ca. 2.900,- Euro) und an einem Accuphase E-370 (ca. 4.500 Euro gebraucht ohne Phono) und eine deutliche Verbesserung erlebt bzw. (mit einem Wireworld 1,5 Meter Cinch Verkabelung für knapp 300 – 700 Euro) klanglich einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Das Phonokabel für den Plattenspieler ist von Boaacustic aus Berlin die Evolution Black Silver Serie, die sehr klar und ausgewogen klingt. Meine ganze Anlage ist mit der Black Evolution Serie verkabelt, auch alle Netzkabel. Umso erstaunlicher, wie klar die Unterschiede durch das WireWorld Kabel als Verbindung bzw. Fremdkörper von der Phono Vorstufe an den Verstärker in den AUX Eingang zu hören waren. Die jeweiligen Cinch Verbindungen von Boaacustic liegen preislich bei ca. der Hälfte des VK des WireWolrd Kabel und sind sehr zu empfehlen, aber auch Audioquest und InAkustik haben gute Cinch Verbindungen in der 100-300 Euro Preisklasse. Boaacustic liegt preislich deutlich drüber, macht aber auch den Unterschied
Eine Super LP zum Testen war auch die “Migration “ von Dave Grusin / GRP von 1989 und natürlich auch „Brothers in arms” von Dire Straits 180g Vinyl .
Hier zu KECES Audio:
Doch nun zurück zu KECES Ephono plus Power Netzteil
Die Fachpresse schreibt: Klangurteil: 113 Punkte. „Antrittsschnell, mit sattem Bass und klaren Höhen, dazu nahezu brumm- und rauschfrei: So muss ein Phonoverstärker klingen. Der Keces Ephono setzt mit seiner Flexibilität und Spielfreude aber noch richtig viel drauf. Unterm Strich gibt’s hier reichlich value für vergleichsweise wenig Geld.
Insbesondere hat mich der Vollverstärker von Denon PMA 2500 überrascht, wie klar und satt und souverän er die ELAC Vela 408 mit den Boaacustic Kabeln im Griff hatte, selbst bei sehr tiefen Bässen. Auch der Phono Bereich des Denons ist in dieser Preisklasse Top, sowohl im MM als auch im MC Modus.
Wir reden hier von einem Verstärker in der 2.900 Euro Preisklasse, der wirklich sehr gut klingt und an Accuphase und Luxman in der 5.000 – 7.000 Euro Preisklasse “fast” herankommt. Jedoch macht ein E-380 / 370 / 350 deutlich mehr und liefert mehr Klangfarben und ist etwas ruhiger und präziser in der Abbildung; kostet jedoch auch fast doppelt so viel.
Auch hinter einem Luxman 505 X 2 muss sich der Denon nicht verstecken.
Warum erwähne ich diesen etwas “kleineren” Boliden von Accuphase und Luxman? Weil diese deutlich bessere Phonovorstufen haben als der Denon PMA 2500 und sicherlich von den Bauteilen und den inneren Werten auf einem anderen Niveau spielen. Daher ist der Unterschied bzw. der Abstand mit der KECES Audio Ephono Stage deutlich kleiner zu den Top Referenzen von Accuphase, Luxman, Esoteric Audio, Burmester, Audio Note & Co. – der Denon PMA 2500 ist einfach ein super Verstärker für das Geld (Top Bewertungen international) und die KECES Ephono + Netzteil passen wie die Faust aufs Auge und versetzen den Denon nahe an die großen Referenzen. Ich bin mir sicher wer nicht viel Geld für einen Vollverstärker ausgeben möchte, aber gute Lautsprecher hat und einen vernünftigen Plattenspieler um die 500-1.000 Euro plus ein Tonabnehmer System um die 200-300 Euro wird hier mit der Schallplatte seine wahre Freude erleben. Gerade Marken wie Marantz, Hegel, Yamaha, Lyngdorf, Technics, Denon, Onkyo, Pioneer, Arcam, NAD, Cambridge Audio, Sony und auch kleine Luxmans sowie die kleinen Accuphase (Phonomodul ca. 1.100 Euro extra bei Accuphase) werden mit den KECES eine wahres Klangerlebnis verzeichnen. Diese beiden schnuckeligen Teile sind wirklich gut.
Nun beschreibe ich meine Erfahrung. Alleine das Auspacken der kleinen KECES Phono Vorstufe hat richtig Spass gemacht. Die Verarbeitung ist extrem hochwertig im vollwertigen Aluminiumgehäuse aus einem Guss gefräst. Auch optisch sehen die beiden Teile einfach top aus und passen in jedes Regal, ganz unauffällig machen sie einen sehr guten Job.
Sowohl die Phonovorstufe als auch das Netzteil sind von den Abmessungen her identische Gehäuse, in beiden Deckel wurde edel der Firmenname eingefräst, bietet der Audio-Platine mehr als genug Platz. Hier wurden integrierte Schaltungen verbaut für die Entzerrung und Verstärkung. Die ist über einen Schiebeschalter für Moving-Coil-Tonabnehmer auf 60, 66 oder 72 Dezibel einstellbar. Ich habe für mein GRADO MI System auf den mittleren Wert von 46 dB eingestellt und spielt super.
„Ein zweites Paar Cinch-Buchsen erlaubt den Anschluss von Moving-Magnet-Systemen. Der gerade erwähnte Schiebeschalter bestimmt auch, wie hoch MM-Signale verstärkt werden: um 40, 46 oder 52 Dezibel. Eine unabhängige Regelung für MM und MC ist also nicht möglich. Der Schalter für die Wahl zwischen dem MC- und MM-Eingang befindet sich in der Nähe der Eingänge auf der Rückseite des Gerätes. Schließlich muss man sich noch für eine Abschlussimpedanz für den MC-Tonabnehmer entscheiden. Hier stehen 56, 100 oder 220 Ohm zur Verfügung – was mit den meisten Tonabnehmern kompatibel sein dürfte. Die Bauteile sind nicht in SMD-Technik ausgeführt, sondern klassisch durch Bohrungen in der Platine montiert und kontaktiert“ (Presse Zitat HiFiStatement).
Wenn ich mit meiner Cleaudio Referenz und meinem Grado Sonata Timbre Mi System eine gute Klassik oder Jazz Platte auflege (Gregory Porter, Miles Davis “ Bridges Blue “ oder Beethovens “Eroica oder Tschaikowsky Nr. 5 usw.) und die KECES Ephono an den Denon dran habe, erfolgt eine unglaubliche Dynamik bei div. Passagen, die vorher mit den eigenen Phono Modul nicht so klar zu hören waren. Allerdings sind die so gut, dass ich mit meinem Mi System von Grado jedes einzelne Detail bzw. Knistern bei alten Scheiben heraus höre, das war mir vorher nicht so bewusst. Man hört einfach jedes Detail….
Schließt man jedoch die KECES Phono an einem Accuphase oder Luxman (Geräte von Fachhändlern ausgeliehen) an, wird das noch präziser, ruhiger und plastischer. Es sind mehr Klangfarben zu hören. Ich benutze hier auch den Netzfilter IQR -1500 von Kezes Audio und bin extrem überrascht, welche Ordnung und Ruhe der Netzfilter in das gesamte Klang Geschehen bringt.
Ich kann jedoch hier nicht zu 100 % bestätigen, ob die KECES ePhono im MC Bereich deutlich besser als das MC- Modul von Accuphase, Luxman, Burmester Verstärker & Co. ist, da ich noch nicht alle im Vergleich gehört habe, ich gehe jedoch davon aus das es leichte klangliche Vorteile mit sich bringt.
Ich spreche hier nur für meinen Grado im Mi / MM Bereich für die 47k Ohm Input Impedance welches ich an der KECES Phono angeschlossen habe. Ich denke im MC Modus geht die Ephono von KECES richtig ab, ich kann es gar nicht abwarten ein hochwertigeres MC System an meinem Clearaudio zu montieren, um zu erfahren, was da noch rauszuholen ist.
Aber es gibt genug Testberichte zu dem KECES Ephono plus Netzteil.
Dennoch denke ich, wenn es nur um den MM / MC Bereich eines Verstärkers bis zur 5.000 Euro Preisklasse geht, ist die KECES sehr wahrscheinlich eine Bereicherung für jede HiFi bzw. High-End-Anlage. Wer einen Verstärker in der 5.000 bis 10.000 Euro Preisklasse besitzt, sollte auch die größeren Vorstufen probieren, die Sphono mit externem Power Supply, falls dafür noch Platz ist im Regal. Ich behaupte einfach frech, dass selbst Referenz Verstärker ab der 5.000 Euro Preisklasse keine bessere Phono Vorstufe haben.
Die Fachzeitschrift Audio hat der KECES Ephono Bestnoten vergeben und ich glaube um das Gespann Phono plus Netzteil klanglich klar zu schlagen, muss man man mind. um 1000 Euro draufzahlen für eine Phonovorstufe, um eine deutliche bessere Wiedergabe zu erfahren. Da spielt jedoch auch das Tonabnehmer System am Plattenspieler einen entscheidende Rolle. Hier steht der autorisierte Fachhandel zur Verfügung. Man sollte hier statt Media Markt und Co. spezialisierte High-End Händler, die viel mit Phono und Schallplatten zu tun haben, kontaktieren.
Ich finde es auch sehr gut das KECES das Netzteil in ein extra Gehäuse gepackt hat. Vielleicht wären vergleichbare Phono Vorstufen von SPL, Trigon, Lindemann und GoldNote dagegen zu hören, um u.a. das max. Potenzial im Phono Bereich zu erfahren, auch an Top Verstärkern wie u.a. GrandiNote, Accuphase, Luxman, Burmester, McIntosh, Audio Research & Co.. Man wird erstaunt sein, wie gut diese E-Phono + Power Suppy aus Taiwan wirklich sind.
Die technischen Daten.
- Stromversorgung über ein hochqualitatives Netzteil (EPHONO Power)
- Symmetrische und unsymmetrische Ausgänge
- Variable MC Impedanz Einstellung bei MC von 56 / 100 / 220 Ω und bei MM 47 kΩ
- Gain Einstellung von 40dB / 46dB / 52dB bei MM und 60dB / 66dB / 72dB bei MC
- RIAA: 0,2dB
- Überhitzungsschutz (OTP)
- 3 mm dickes Voll Aluminiumgehäuse garantiert Einstrahlsicherheit (HF / RF)
EPHONO
Frequenzbereich 20-20 Khz
THD MM <0,002%, MC <0,09%
S / N Ratio
MM 96dB A-weighted, MC 82dB A-weighted
Eingangs Impedanz MM 47kΩ, MC variable 56 / 100 / 220 Ω
Eingangs Kapazität MC100PF, MM 100PF
Gain 40dB / 46dB für MM, 60dB / 66dB für MC
Eingangsspannung DC 24V (Netzteil = Ephono Power)
Gehäuse 4 mm Vollaluminium
Abmessung (BxTxH) 220 x 220 x 66 mm
Gewicht 3,5 kg
EPHONO Power
AC Eingangsspannung 220V-240V
DC Ausgangsspannung 24V / 2A
Gehäuse 3 mm Vollaluminium
Abmessung (BxTxH) 220 x 220 x 66 mm
Gewicht 3 kg
Weitere Fachmagazine schreiben:
Ephono (mit Netzteil Ephono Power) Testberichte.de
Hochklassig, ohne hochpreisig zu sein
Passt der Ephono (mit Netzteil Ephono Power) zu mir? Hier unsere Einschätzung zum KECES Phono-Vorverstärker, basierend auf Tests und Produktdaten.
Stärken
- Sehr guter Klang
- Saubere Verarbeitung
- Für MM- und MC-Tonabnehmer
- Abschlussimpedanz und Gain einstellbar
Schwächen
- noch keine bekannt
“Für eine Phono-Vorstufe samt externem Netzteil, wohlgemerkt eine Vorstufe mit audiophilem Anspruch, sind 700 Euro fair. Erst recht mit Blick auf das Urteil der Experten: Im Test der Zeitschrift „Audio“ wird dem Gespann ein überragendes Preis-Leistungs-Verhältnis beschieden. Anteilig ist das der Ausstattung geschuldet, denn der Ephono eignet sich für MM- und MC-Tonabnehmer, außerdem kann man Abschlussimpedanz und Verstärkungsfaktor (Gain) einstellen. Entsprechend aufwendig hat KECES das Netzteil konstruiert. Im Hörtest überzeugt das Duo auf ganzer Linie: Es klingt offen, direkt und herrlich transparent, überdies „nahezu brumm- und rauschfrei“. Dass eine Kapazitätsanpassung für MM-Tonabnehmer fehlt, lässt sich bei diesem Preis verschmerzen.” ( Audio Fachmagazin)
Im Vertrieb bei
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