Die Patek Philippe Referenz 1518, 200.000 £ +
Die Patek Philippe Referenz 1518 nimmt als erste serienmäßig hergestellte Armbanduhr mit ewigem Kalender und Chronographenfunktion einen bedeutenden Platz in der Geschichte der Uhrmacherkunst ein. Die 1941 vorgestellte Uhr war eine bahnbrechende Errungenschaft für Patek Philippe. Die Uhr verfügt über einen ewigen Kalender, der Tag, Datum, Monat und Mondphase anzeigt, sowie über eine Chronographenfunktion, die alle in der eleganten Armbanduhr untergebracht sind.
Die Ref. 1518 wurde in einer entscheidenden Ära der Uhrmacherkunst konzipiert und hergestellt. Sie kam 1941 auf den Markt, zu einer Zeit, in der Patek Philippe die Grenzen der uhrmacherischen Innovation erweitern wollte. Der Visionär hinter diesem bemerkenswerten Zeitmesser war der damalige Präsident von Patek Philippe, Charles Stern.
Das Uhrenmodell besticht durch ein zeitloses Design mit rundem Gehäuse, rechteckigen Drückern und einer markanten Zifferblattgestaltung. Das Uhrwerk, das Kaliber 13″130 Q, war zu dieser Zeit ein Wunderwerk der Präzisionsuhrmacherkunst. Es wurde in Zusammenarbeit mit Victorin Piguet, einem renommierten Uhrwerkhersteller, entwickelt. Die Herausforderung bestand darin, diese komplizierten Komplikationen zu integrieren, ohne die Eleganz und Tragbarkeit der Uhr zu beeinträchtigen. Das Ergebnis war eine atemberaubende Kombination aus Funktionalität und Ästhetik, die einen neuen Standard in der Uhrmacherkunst setzte.
Die Referenz 1518 wurde von 1941 bis 1954 in begrenzter Stückzahl produziert, insgesamt wurden nur 281 Exemplare hergestellt. Ihre Seltenheit und historische Bedeutung haben sie zu einer Ikone gemacht und sie zu einer der begehrtesten und wertvollsten Vintage-Uhren der Welt gemacht.
Mehrere Exemplare der Referenz 1518 wurden auf dem Markt für mehrere Millionen Dollar verkauft. Im November 2016 stellte eine Patek Philippe Referenz 1518 aus Stahl mit einem unglaublichen Verkaufspreis von 11.136.642 USD einen neuen Rekord als teuerste öffentlich verkaufte Armbanduhr auf.
Die Rolex „Paul Newman“ Daytona, 100.000 £ +
Die Rolex „Paul Newman“ Daytona ist eine ikonische und sehr begehrte Vintage-Uhr, die für ihre Verbindung mit dem legendären Schauspieler und Rennfahrer Paul Newman bekannt ist. Sie wurde 1963 eingeführt und erlangte Berühmtheit, als Paul Newman während seiner Rennkarriere mit einer solchen Uhr gesehen wurde. Die Uhr verfügt über ein markantes Zifferblatt mit Ziffern im Art-déco-Stil, kontrastierende Hilfszifferblätter und ein einzigartiges „exotisches“ Zifferblattdesign.
Die Rolex Daytona wurde ursprünglich als Chronograph speziell für professionelle Rennfahrer entwickelt. Die mit Paul Newman in Verbindung gebrachte Version entstand als Variante der Daytona-Linie mit einem speziellen Zifferblattdesign. Newman erhielt seine berüchtigte Daytona als Geschenk von seiner Frau Joanne Woodward. Ihre Beliebtheit stieg sprunghaft an, nachdem Newman häufig mit ihr fotografiert wurde, was zu ihrem legendären Status beitrug.
Diese frühen Modelle waren mit dem Rolex-Kaliber 722 mit Handaufzug ausgestattet und wurden in der Regel aus Edelstahl gefertigt, mit einem Durchmesser von etwa 37 mm. Eines der bekanntesten Merkmale ist das „exotische“ Zifferblatt, auch bekannt als „Paul-Newman-Zifferblatt“, das sich durch seine einzigartige Schriftart, die kontrastierenden Farben und das unverwechselbare Design der Hilfszifferblätter auszeichnet.
Die Tachymeter-Lünette (mit der die durchschnittliche Geschwindigkeit über eine bestimmte Distanz gemessen werden kann) und die Chronographenfunktion (mit der die verstrichene Zeit gemessen werden kann) sind auf die Bedürfnisse von Rennsportbegeisterten zugeschnitten.
Aufgrund ihrer Seltenheit, der Verbindung zu Paul Newman und des zeitlosen Designs ist die Rolex „Paul Newman“ Daytona nach wie vor eine der begehrtesten und wertvollsten Uhren auf dem Vintage-Markt.
Im Oktober 2017 versteigerte das Auktionshaus Phillips Paul Newmans persönliche Rolex Daytona Referenz 6239, allgemein bekannt als das „Paul Newman“-Modell, und erzielte einen Endpreis von 17,75 Millionen US-Dollar. Dieser unglaubliche Verkaufspreis zeigt die Bedeutung von Paul Newman für die Rolex Daytona und den Platz der Uhr in der Geschichte.
1970er Audemars Piguet Royal Oak A-Serie, 50.000 £ +
Die 1972 eingeführte Royal Oak revolutionierte die Kategorie der Luxus-Sportuhren. Die von Gerald Genta entworfene Uhr verfügt über eine markante achteckige Lünette, freiliegende Schrauben und ein integriertes Armband, wodurch eine sportliche und zugleich elegante Ästhetik entsteht.
Zu dieser Zeit stand die Schweizer Uhrenindustrie aufgrund des Aufkommens von Quarzuhren vor Herausforderungen, und Audemars Piguet wollte eine Uhr kreieren, die den Markt beleben und traditionelle Normen in der Uhrmacherkunst in Frage stellen sollte.
Der renommierte Uhrendesigner Gerald Genta erweckte die Royal Oak zum Leben, indem er sich von traditionellen Taucherhelmen inspirieren ließ und eine markante achteckige Lünette mit sichtbaren Schrauben entwarf. Das Design umfasste auch ein integriertes Edelstahlarmband, was sie von ihren Mitbewerbern abhebt.
Die A-Serie, die den ersten Produktionslauf kennzeichnet, hat unter Sammlern historische Bedeutung. Diese Uhren gehörten zu den ersten hergestellten Royal Oaks, was zu ihrer Seltenheit und Begehrtheit beitrug. Die Modelle der A-Serie sind aus Edelstahl gefertigt und verfügen über ein 39-mm-Gehäuse, das das charakteristische Grande Tapisserie-Zifferblattmuster aufweist.
Die Royal Oak Serie A war nicht nur wegen ihres Designs, sondern auch wegen der Verwendung ungewöhnlicher Materialien bahnbrechend. Während für Luxusuhren normalerweise Edelmetalle verwendet wurden, wurde die Royal Oak Serie A aus Edelstahl gefertigt, was gegen die Konventionen verstieß und ihr den Spitznamen „The Steel Beast“ einbrachte. Ihre Markteinführung auf der Baselworld-Messe im Jahr 1972 markierte einen Wendepunkt in der Branche und begründete die Kategorie der Luxus-Sportuhren.
Zu den seltensten und begehrtesten Modellen der Royal Oak A-Serie gehören:
Royal Oak Referenz 5402ST: Dies war das ursprüngliche Royal Oak-Modell, das 1972 eingeführt wurde. Es verfügt über ein Edelstahlgehäuse, ein integriertes Armband und die ikonische achteckige Lünette.
Royal Oak Referenz 5402SA: Dieses Modell ähnelt dem 5402ST, verfügt jedoch über eine vergoldete Lünette, die für eine zweifarbige Ästhetik sorgt.
Royal Oak Referenz 5402BA: Diese Version besteht vollständig aus 18-karätigem Gelbgold, sowohl für das Gehäuse als auch für das Armband, und bietet ein luxuriöses Erscheinungsbild.
Royal Oak Referenz 5402BC: Ähnlich wie die 5402BA verfügt dieses Modell über ein Gehäuse und ein Armband aus 18-karätigem Weißgold.
Die Royal Oak-Uhren der A-Serie werden von hochwertigen Automatikwerken angetrieben, die das Engagement von Audemars Piguet für Präzision widerspiegeln. Die A-Serie hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, wobei in den nachfolgenden Serien neue Funktionen und Materialien eingeführt wurden. Sie ist bei Uhrenliebhabern wegen ihres ikonischen Designs und ihrer Handwerkskunst nach wie vor sehr begehrt.
Jaeger-LeCoultre Reverso aus der Mitte des Jahrhunderts und früher 20.000 EUR +
The Reverso was created in 1931 in response to the needs of British polo players in India who sought a watch that could withstand the rigours of the sport. César de Trey, a businessman, collaborated with Jacques-David LeCoultre to address this challenge. The result was a watch with a reversible case designed to protect the delicate watch face during polo matches.
The initial Reverso models showcased Art Deco influences, featuring clean lines, geometric shapes, and a sense of elegance characteristic of the era. Over the decades, the Reverso has seen various style adaptations, incorporating different dial designs, case materials, and complications, but the early to mid-century Reversos are revered as the rarest and most collectable.
The hallmark feature of the Reverso is its reversible case, allowing the wearer to flip the watch face to protect it or showcase a personalised engraving. Early Reverso watches were also equipped with manual-winding movements, showcasing Jaeger-LeCoultre’s expertise in mechanical design. Some of the early models featured complications such as small seconds, date indicators, and dual time zones, adding additional functionality to the cutting-edge watch.
Certain mid-century Reverso watches were adorned with exquisite artistic elements, including enamel work, guilloché patterns, and hand-engraved designs. Making them equally as sought-after as their 30s and 40s counterparts.
Some of the most notable Reverso models produced from 1931 to 1950 include:
Reverso Grande Taille: Introduced as a larger-sized Reverso for those who prefer a bolder presence.
Reverso Duo: Known for its dual-face functionality, allowing wearers to switch between two different time zones. Each face has its own separate movement.
Reverso Classique: Represents the timeless and iconic design of the original Reverso.
Reverso Night & Day: Highlights a day and night indicator on the dial for enhanced functionality and is often adorned with a sun and moon design to distinguish between day and night.
Reverso Tribute Calendar: Incorporates a complete calendar complication, displaying day, date, month, and moon phase.
The Reverso holds historical significance, representing a blend of craftsmanship, innovation, and timeless design that has endured for nearly a century. During World War II, the British Army adopted the Reverso due to its durability and practicality, adding to its historical cache.
Early to mid-century Reverso watches are highly sought after by collectors for their historical importance and limited production numbers. Some vintage Reverso watches have achieved notable auction results, attesting to their desirability among collectors. It’s not unusual for early Reverso’s to sell for over £50,000
Omega Speedmaster aus den 1950er- und frühen 60er-Jahren. 10.000 £ +
Die Omega Speedmaster, die 1957 eingeführt wurde, nimmt einen bedeutenden Platz in der Geschichte der Uhrmacherkunst und in den Herzen der Sammler ein. Ursprünglich als Sport- und Rennchronograph konzipiert, sollte die Speedmaster den Anforderungen des Motorsports, der Luftfahrt und anderer zeitgebundener Aktivitäten gerecht werden.
Ihr Schicksal änderte sich jedoch, als sie aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Präzision als erste Uhr von der NASA für Weltraummissionen zugelassen wurde. Im Jahr 1965 wurde die Speedmaster (genauer gesagt die CK 2998) zur offiziellen Uhr der NASA für Weltraummissionen. Dies führte zum berühmten Speedmaster-Mondspaziergang. Buzz Aldrin trug eine Omega Speedmaster (Ref. ST105.012), als er 1969 die ersten Schritte auf dem Mond machte.
Die ersten Speedmaster-Modelle waren mit dem berühmten Kaliber 321 ausgestattet, das für seine Präzision und Zuverlässigkeit bekannt ist. Sie verfügten auch über eine charakteristische Tachymeter-Lünette, die ursprünglich zur Geschwindigkeitsmessung gedacht war; diese Lünetten wurden zu einem charakteristischen Merkmal des Speedmaster-Designs.
Das klassische Layout mit drei Hilfszifferblättern zur Messung der verstrichenen Zeit fügte Funktionalität hinzu und trug zu ihrem einzigartigen ästhetischen Reiz bei. Das kontrastreiche Zifferblatt mit markanten Stundenmarkierungen und Zeigern sorgte für gute Lesbarkeit, ein entscheidender Faktor für den Einsatz in verschiedenen professionellen Umgebungen.
Edelstahlgehäuse, schwarze Zifferblätter und verschiedene Zeigerdesigns trugen zum unverwechselbaren Erscheinungsbild der Speedmaster bei. Über ihre technischen Fähigkeiten hinaus wurde die Speedmaster zu einer Ikone der Popkultur, die in Filmen zu sehen war und mit namhaften Persönlichkeiten in Verbindung gebracht wurde, was zu ihrem Ruhm beitrug.
Die frühen Omega Speedmaster-Uhren, die in begrenzter Stückzahl hergestellt wurden, sind bei Sammlern sehr begehrt, da sie eine reiche Geschichte und ein zeitloses Design verkörpern.
Die seltensten und begehrtesten frühen Speedmaster-Modelle (CK 2915-Serie und CK 2998) sind:
CK 2915-1 (1957-1958): Das erste Modell mit einem Stundenzeiger in Form eines breiten Pfeils, einer Stahllünette und einer Tachymeterskala.
CK 2915-2 (1958-1959): Eine Aktualisierung mit einem schwarzen Aluminium-Lünetteneinsatz, wobei die breiten Pfeilzeiger beibehalten wurden.
CK 2915-3 (1959-1962): Ein symmetrisches Gehäusedesign und ein alpha-förmiger Stundenzeiger zeichnen diese Version aus.
CK 2998 (1959–1962): Kultmodell mit schwarzer Aluminiumlünette und alphaförmigen Zeigern.
CK 2998-61 (1962–1965): Übergangsmodell mit schwarzer Lünette und neuen „Alpha“-Zeigern.
Die Omega Speedmaster hat sich durch ihre ereignisreiche Geschichte, die vom Motorsport bis zur Weltraumforschung reicht, in Verbindung mit ihrem unverwechselbaren Design und ihrer Präzision als einer der berühmtesten Chronographen der Uhrengeschichte etabliert. Die oben beschriebenen frühen Modelle gehören zu den seltensten Vintage-Uhren, die heute erhältlich sind, und sind daher sehr gefragt.