Ich komme nun zum dritten Teil meiner Reise nach Bonn und berichte über eine der schönsten HiFi Veranstaltungen die man in Köln / Bonn und dem Rhein Main Gebiet erleben kann. Am ersten Messetag (Samstag) hatte es in Bonn geregnet, daher waren die Besucherzahlen eher gering. Gerade bei dem verregneten Wetter gab es einen Grund mehr sich diese schöne Messe anzuschauen, die ich jeden Musikliebhaber empfehlen möchte. Denn ohne Musik und HiFi würde der Welt etwas fehlen.
Wenn man bedenkt was es in den 70er, 80er und 90er Jahren für Trends gab. Wo Menschen immer nach Stereoanlagen und der nächsten Schallplatte von Miles Davis, Pink Floyd, Kiss, Sade, Michael Jackson, Supertramp, Barclay James Harvest, TOTO, Dire Straits und anderen auf der Suche waren, in jedes Konzert gingen, so hat sich seit dieser Zeit der Musikkonsum komplett geändert.
Alles muss schnell und günstig heruntergeladen werden, egal ob Smartphone, Tablett oder PC.
Umso mehr sollten HiFi Messen vom Publikum, vom Kunden, von dem Musikfan wahrgenommen werden, genau so wie die Hersteller und Entwickler. Wir wollen über neue Medien, über Socialmedia usw. neue Kundenkreise mit mySoundbook erreichen. Der Kunde soll auf alle diese wundervollen und hochwertigen HiFi Marken aufmerksam werden. Er soll voller Stolz im Bekanntenkreis erzählen, was für tolle Kopfhörerman sich gekauft hat, welche edle Gitarre oder hochwertige Stereoanlage ins Haus kommt und man eben auf einen Urlaub, das neue Auto oder die neue Waschmaschine mit mehr Funktionen gerne verzichtet. Man erkannt endlich wie viele kostbare Jahre im Konsumrausch verbracht wurden und der Mensch wie ein Konsum-Zombie unnütze Dinge gekauft hat, anstatt endlich etwas für seine Lebensqualität zu tun. Musik ist auch eine Art Medizin um gesund zu bleiben und Musik ist Bildung und Kultur.
Der berühmte französische Schriftsteller Viktor Hugo sagte: „Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist“.
Selbst der berühmte Komponist Gustav Mahler sagte mal mit etwas Selbstironie: „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“.
Gleichzeitig möchte ich mich bei dem gesamten Team von „HiFi-Studio Linzbach“ in Bonn bedanken. HiFi-Studio Linzbach hat die Westdeutschen HiFi-Tage organisiert und ermöglicht. Vielen Dank für das Angebot an Vinyl und den tollen CD-Raritäten (Japan-Pressungen). Meine Sammlung konnte ich hier um einige Exemplare erweitern.
Unten im Foyer, bzw. Eingang gab es unzählige Aussteller, die man hier nicht alle aufzählen kann, da es den Rahmen dieses Beitrages sprengen würde. Doch es wurden Produkte von Burmester, Bowers & Wilkins, Acoustic Solid, Transrotor, Rotel, Classe‘ Audio, Audia Flight, Verity Audio, ELAC, Gold Note, Fischer & Fischer, AVM, Naim Audio, Focal, Sonus Faber, Audio Research, EAT, TAD-Elektronik & Lautsprecher, Diapason, Dynaudio, NAD, Chario uvm..
Im grossen Salon „Haydn“ spielte eine Bowers & Wilkins Anlage mit Rotel Elektronik erstaunlich offen, tolle Klangfarben, sehr gut und preislich weit unter der 7.000 € Marke.
Im Salon Arndt wurde bei Sievenking Sound eine Anlage von Audia Flight (Test Fidelity Magazin Ausgabe 33 / 05.2017) aus Italien vorgeführt mit Verity Audio Lautsprecher (Canada) die auf einem deutlich höheren Niveau und auch preislich weit über der 30.000 € Preisklasse lagen.
Es war aber ein Erlebnis diese Anlage zu hören.
Da ich leider nicht bei allen 200 Herstellern sofort Zugang hatte und auch einige Vorführungen nicht stören wollte, blieb mir gar nichts anders übrig einige bekannte gute Marken auszulassen und einen Besuch auf das nächste Jahr zu verschieben.
Ich hätte gerne bei der badischen Edelmanufaktur AVM (Made in Germany) reingehört, kam jedoch zu spät. Die Anlagen von AVM haben ein zeitloses Design und überzeugen durch ein tolles Klangbild. Es läßt sich hier schon für unter 10.000 € eine Kombination von AVM zusammenstellen. Überzeugen Sie sich selbst, auf der Webseite von AVM können sie sich über die Produktpalette informieren. (siehe Bild)
Dann habe ich mich in einem Raum verirrt namens Planck. Doch da war nicht die Marke Audionet, sondern die Top Studio Manufaktur aus Japan TAD (Technical Audio Devices) mit einem Monitor Lautsprecher namens TAD ME1 / Compact Evolution und der hauseigenen sehr edlen Referenz Elektronik bestehend aus Vor,- Endverstärker und CD-Player der High-End Luxusklasse vertreten. Es klang sensationell sauber, offen und natürlich. Kein Wunder denn TAD Labs kommt aus der Studio Technik und die Anlage mit den aussergewöhnlichen Kompaktlautsprechern lag jenseits der 40.000 €. (siehe Bild). Was für eine interessante Marke. Ich wurde positiv überrascht.
Auch im Saal König und Einstein wo die Dänische Lautsprechermanufaktur Dynaudio mit NAD (UK) Elektronik spielten hatte ich aus Zeitgründen leider keine Möglichkeit mehr reinzuhören, ebenso wie bei der norwegischen Edelmanufaktur Electrocompaniet und der Firma Chario Lautsprechermanufaktur aus Italien.
Im Teil 4 werde ich über ein sehr aussergewöhnlichen und ultimativen Plattenspieler berichten, der mir sofort ins Auge fiel.
Bis bald.