Chick Corea Best Albums – „Return to Forever“ von 1972

In unregelmäßigen Abständen berichten wir über die besten Alben von Chick Corea. Den Anfang macht das Kultalbum „Return to forever“ von 1972. Das Album beginnt mit dem 12 Minuten Titel „Return to forever“ und es läßt einen den Jazz völlig neu entdecken. Es erinnert mich an diverse Sci-Fi Soundtracks der 70er Jahre sowie auch an alte Krimi-Soundtracks, wo man teilweise Akzente der damaligen Black-Soul-Kult-Flötistin Bobby Humphrey aus den USA heraushört und den damaligen Zeitgeist der Filme „Dirty Harry“ und die „Strassen von San Francisco“. Bebop-Fusion Jazz vom allerfeinsten zum Träumen.

Zeitreise in den Anfänge des Fusion Jazz

Diese Platte ist eine Zeitreise in die Anfänge des Fusion, Illusion bzw. transformalen Jazz der 70er Jahre. Das macht den Corea Style so einzigartig, ähnlich wie bei Miles Davis . Man kann schön relaxen und einfach träumen bzw. chillen und das Bild der einzelnen Klangfarben immer neu betrachten. Man vergisst einfach alles und man erkennt wie genial Jazz klingen kann und sich mit Rock-Elementen und Fusion vermischen kann und das Gefühl vermittelt von Raum und Zeit. Diese Platte hat teilweise einen spirituellen Charakter und erinnert stark an die 70er Jahre in den USA, wo Menschen in den Straßen von New York oder Chicago den American Dream hinterher jagten und die traurigen Bilder der Bronxs und des Queens Bezirks sehen konnte, u.a.  mit Menschen und Drogenabhängige auf den Strassen. Die Musik passt jedoch auch in andere Filmszenarien.


Der zweite Song „Crystal Silence“scheint endlos zu sein und ändert sich ständig wie ein alter Soundtrack der 70er Jahre, je nachdem welche Szene wann passiert, dieser könnte auch gut für einen Psychothriller als Soundtrack durchgehen.


Track 3 – „What game shall we play today“  fängt sehr melodisch mit dem Gesang von Flora Purim und dem typischen Chick Corea E-Piano Bebop Sound an. An der Klarinette spielt der große Meister Joe Farrell und am Bass Stanley Clarke sowie Airto Moreira (Flöte). Dieser Titel hört sich nostalgisch und chillig an, bevor es sich langsam verändert und immer leichte Improvisationen zum Vorschein bringt, wie ein Soundtrack eines alten Films. 


Auch Track 4, „La Fiesta“ ist einfach schön und hört sich sehr experimentell und einzigartig an. Ich sage einfach Jazz vom Feinsten!

EINE PLATTE DIE IN JEDE JAZZ-SAMMLUNG GEHÖRT.

Besetzung: Chick Corea – Keyboards – Bass: Stanley Clarke – Flöte, Saxophon, Airto Moreira und dessen Frau Flora Purim (Gesang). In dieser Phase war die Band eher für den Latino-Sound bekannt.

Chick Corea best albums

  • Now He Sings, Now He Sobs. … 
  • Return To Forever. Chick Corea.
  • Hymn Of The Seventh Galaxy. Chick Corea & Return to Forever.
  • The Mad Hatter. Chick Corea.
  • The Leprechaun. Chick Corea.
  • Where Have I Known You Before. Chick Corea & Return to Forever.
  • The Song Of Singing. Chick Corea.
  • Tones For Joan’s Bones. Chick Corea.

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