Helmut Schmid war in Deutschland Bundeskanzler, Jimmy Carter wurde im Januar 1977 als US-Präsident vereidigt und im Kino feierte „Krieg der Sterne“ im Mai 1977 die Premiere. Es war der erste Spielfilm aus der Star Wars Reihe. Ebenfalls im Jahre 1977 wurde mit dem Film „Saturday night fever“ mit John Travolta in der Hauptrolle, die weltweite Discowelle ausgelöst. Die Bee Gees lieferten den legendären Soundtrack ab. Aber am 16.08.1977 hielt die Welt den Atem an. Der King of Rock´n Roll Elvis Presley, verstarb mit gerade 42 Jahren in seiner Villa Graceland in Memphis / Tennessee. Im diesem Jahr, 2017 ist der 40. Todestag von Elvis Presley dem „King of Rock´n Roll“. Nach vierzig Jahren läßt sich feststellen: Elvis lebt.
Gerade ist weltweit die Produktion „The wonder of you“ unterwegs. Elvis Presley tritt in den großen Hallen weltweit auf und wird auf einer Riesenleinwand gezeigt. Es handelt sich um Filmaufnahmen aus seinen Konzerten. Begleitet wird er vom „Londoner Royal Philharmonic Orchestra“. Mit auf dieser Tour ist auch seine Ex-Frau Priscilla Presley, die aus dem gemeinsamen Leben mit dem King erzählt. Im letzten Jahr erschien das Album „If I can dream“, in Großbritannien hat es bereits nach kurzer Zeit dreifachen Platinstatus einspielt. Aufgrund dieses Erfolges begann man gemeinsam mit „Elvis Presley Enterprises“ ein Tour Konzept zu entwickeln. Weltweit gibt es noch weitere zahlreiche Gedenkveranstaltungen. Aber wie kann man einem Künstler, einem Super Star wie Elvis Presley gerecht werden in einem kurzen Artikel.
Der King kam am 08. Januar 1935 in Tupelo / Mississippi in ärmlichen Verhältnissen zur Welt. Die Presley´s konnten sich aber eine Wohnung in den Wohnvierteln der „Weißen“ oftmals nicht leisten. So wohnten sie häufig an den Rändern der Viertel für „Farbige“. Zum damaligen Zeitpunkt wurde die Bevölkerung noch streng nach Rassen getrennt. Schließlich zog die Familie nach Memphis / Tennessee. Elvis war als Lastwagen Fahrer tätig und entschloss sich 1953 im legendären SUN-Plattenstudio von Sam Phillips eine Aufnahme für seine Mutter Gladys zu machen. Die Sekretärin von Phillips, Marion Kreisker war von den gesanglichen Qualitäten des jungen Mann so beeindruckt das sie sich die Adresse notierte. Elvis nahm die Balladen „My Happiness“ und „That’s when your heartache begins“ auf. Das war der Start in eine Karriere mit der Elvis die Rock- und Popkultur verändert. Nun ging es Schlag auf Schlag, es entstand Elvis erste Aufnahme „That´s all right“. Elvis nahm im SUN Studio die legendären SUN-Sessions auf, und wechselte schließlich 1955 zur Firma RCA. Im Janaur 1956 entstand der erste wirklich große Hit „Heartbreak Hotel“. Viele weitere folgten wie „Don´t be cruel“, „Hound dog“ und „All shook up“. Auch Hollywood meldete sich und so drehte Elvis seinen ersten Film, ebenfalls im Jahre 1956 „Love me tender“. Es folgten „Loving you“ und sein wohl bester Film „King Creole“ unter der Regie von Michael Curtiz. 1958 erhielt Elvis seinen Einberufung zur US-Army. Er wurde in Deutschland stationiert, in Bad Nauheim in Hessen. Nach seiner Rückkehr war Elvis Karriere nicht mehr wie vorher, eine neue Hörergruppe bevorzugte mehr den Popsound eines Bobby Darin. Es gab noch einen TV-Auftritt in der Frank Sinatra Show und ein Konzert auf Hawaii. Elvis drehte bis zu seinem Comeback- Special 1968 etliche eher mittelmäßige Filme die alle eine ähnliche Thematik hatten. Zu jedem Film gab es ein Soundtrack-Album.
Nachdem aufgrund der britischen Musik-Invasion mit den Beatles, Rolling Stones und anderen Elvis nicht mehr gefragt war entstanden 1967 erste Pläne für ein TV-Special mit Elvis. Man entwickelte hieraus das legendäre NBC Comeback-Special „Elvis 1968“. Niemand hatte zu diesem Zeitpunkt damit gerechnet das Elvis wieder durchstartet. Bei Kritik und Publikum war die Show ein großer Erfolg. Auch musikalisch veränderte Elvis sich, es entstanden Titel wie „Guitar man“, „In the Ghetto“ und „Suspicious minds“. Diese Sessions wurden im American Sound Studio in Memphis aufgenommen und gehören seit den Anfängen 1954 mit zum besten was Elvis je aufgenommen hat. Er war stimmlich in absoluter Bestform und klang sehr gereift. Nach dem Comeback war klar, das Elvis wieder zurück auf der musikalischen Bühne war. Ab 1969 gab er in Las Vegas wieder Konzerte und ging regelmäßig auf Tournee. Nach seinem letzten Spielfilm 1969 entstanden noch zwei Dokumentarfilme. 1970 erschienen der Film „Elvis – That´s the way it is“, zwei Jahre später 1972 der Film „Elvis – On tour“ der mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde. Ein weiteres Highlight seiner Karriere war das Konzert „Aloha from Hawaii“ im Januar 1973, es war das erste Konzert eines Solokünstlers das per Satellit in über 40 Länder weltweit übertragen wurde. Etwa 1,4 Milliarden Menschen waren live dabei, also mehr als bei der Mondlandung. Elvis hatte zunehmend gesundheitliche Probleme, ging aber trotzdem noch weiter auf Tournee. Sein letztes Konzert gab Elvis Presley am 26. Juni 1977 in der Market Square Arena in Indianapolis. Den letzten Hit den Elvis Presley hatte war der Song Moddy blue aus dem gleichnamigen Album. Am 16.08.1977 erschütterte die Welt dann die Nachricht: Elvis Presley mit nur 42 Jahren in Memphis / Tennessee gestorben.
Zitate über Elvis
„Der Tod Elvis Presleys raubt unserem Land einen Teil seiner selbst. Seine Musik und seine Persönlichkeit, die den Stil weißer Country Musik und des schwarzen Rhythm’n Blues zusammenschweißten, haben das Gesicht der populären Kultur Amerikas für immer verändert. Seine Gefolgschaft war unübersehbar, und für Menschen in aller Welt war er ein Symbol für die Vitalität, den rebellischen Geist und den Humor dieses Landes“.
Jimmy Carter (US-Präsident)
„Elvis hat ein Lied von mir aufgenommen; das ist die Aufnahme, die ich am meisten schätze“. Bob Dylan
„Vor Elvis war nicts“ John Lennon