Riviera Audio – der Ferrari unter den HiFi Anlagen

Riviera Audio AIC 10 – der kleine FERRARI und den Kopfhörerverstärker

Das Unternehmen Riviera Audio sitzt im italienischen Mailand und weiß mit individuell geschneiderten Audio-Lösungen zu überzeugen. Dass der Newcomer erst 2017 gegründet, tut seinem Erfolg und seiner Kompetenz keinen Abbruch: Der Hauptentwickler Luca Chiomenti besitzt Praxiserfahrung von rund 25 Jahren und kann so den Kundenwünschen optimal gerecht werden.

Das große Steckenpferd der Manufaktur ist der Verstärker-Bereich.

Ein besonderer Fokus liegt bei deren Entwicklung auf den biologischen Gegebenheiten des menschlichen Ohrs: Die wiedergegebenen Signale nicht etwa auf physikalische Mess-Präzision, sondern vielmehr auf die Praxis und somit die Aufnahme durch das Gehör ausgerichtet sein. Trotz allem wird aber eine hohe Gegenkopplung, die mit entsprechend niedrigen Ausgangsimpendanzen einhergeht, vermieden.

Der Grund: Die reine Schaltungsleiste werde zwar verbessert, etwa durch die Erhöhung der Bandbreite und eine Verminderung von Klirr, dabei würden aber auch die harmonischen Verzerrungen niedrigerer Ordnung dezimiert. Das würde im krassen Gegensatz zum natürlich-physiologischen Ansatz des Herstellers stehen, da diese verminderten Verzerrungen niedriger Ordnung im Gegensatz zu denen höherer Ordnung als angenehm, harmonisch und natürlich empfunden werden würden.

Um einen organischen, das menschliche Ohr empfänglich klingenden Klang zu produzieren, wendet der Entwickler Luca Chiomenti bei seinen Projekten das Konzept der „Pure Class-A“ an. Zum Einsatz kommen dabei Schaltung, die in Bezug auf ihre Stromlieferfähigkeit sehr potent sind. So soll eine ausreichende Klangkraft sichergestellt werden – auch Lautsprecher mit einem Wirkungsgrad unter 90 dB können dann adäquat betrieben werden und mit ihrem Ton begeistern. 

Riviera Audio Vertrieb auch Deutschland und Österreich

Riviera Audio vertreibt seine Produkte auch auf dem deutschen und österreichischen Markt. Das geschieht unter der Leitung von Robert Rothleitner, besser bekannt als Entwickler der Ichos-Lautsprecher. Unter dem Dach von „Hifi Welt“ bündelt und vertreibt er einige der hochwertigsten Lautsprecher-Marken für spezielle Bedürfnisse.

Aus dem Hause Riviera kann Rothleitner ein großes Portfolio an Produkten anbieten: Am günstigsten ist dabei ein reiner Kopfhörerverstärker, der AFC-10 für aktuell 12.990 Euro. Unter dem Namen AIC-10 wird für 14.990 Euro ein Vollverstärker mit Kopfhörerteil angeboten, der im Juni 2020 noch durch einen neuere Generation von Vollverstärkern ergänzt wurde: Levante ist für 17.990 Euro erhältlich.

Angeboten werden außerdem zwei Vorstufen (mit Monoendstufen), APL-10 und APL-01. APL-10 ist die günstigere Einsteigervariante und kostet 14.990 Euro, APL-01 ist eine Stufe höher angesiedelt und ist für 32.990 Euro erhältlich. Als Verstärker-Pärchen, das mit Monoendstufen arbeitet, werden AFM-25 und AFM-50 für 28.800 Euro und 38.800 Euro angeboten. Zu guter Letzt sind auch noch SE-Varianten für interessierte Käufer erhältlich.

Großer Vorverstärker APL-01

Als Magnus Opum von Riviera kann man neben dem neuen Vollverstärker Levante wohl eindeutig das Modell AIC-10 zählen. Er ist der Audioverstärker, der mit seiner Wiedergabe exakt das menschliche Ohr erreichen möchte. Für seine Entwicklung wurde zunächst umfangreiche Recherche- und Studienarbeit zum Thema des physiologischen Hörens geleistet, um die wiedergegebenen Signale optimal an die Art und Weise anzupassen, mit der ein Umweltreiz vom Ohr über Nervenbahnen an das zuständige Hirnareal transportiert wird. Besonders wichtig waren dabei die Unterschieden des Hörens von Oberwellen verschiedener Ordnung, unterschiedlichen Pegelverhältnissen und anderen akustisch-physikalischen Bedingungen.

Die Ergebnisse der Überlegungen fanden Eingang in der Produktentwicklung. Allem voran war eine Erkenntnis wegweisend: Reflektionen führen zur Entstehung von Oberwellen geringer Ordnung, auch im menschlichen Ohr selbst. An diese Gegebenheit hat sich das zentrale Nervensystem angepasst und so filtern die verarbeitenden Hirnareale derartige empfangene Oberwellen einfach aus dem bewussten Gehör heraus. So können Menschen unverfälscht den tatsächlichen Klang wahrnehmen, ohne entsprechende Echos zu hören. Dieser Fakt lässt sich nutzen, denn das Gehirn unterscheidet auch Oberwellen, die ihren Ursprung nicht im Ohr, sondern in der Außenwelt haben, nicht. Bei dem AIC-10 hat Luca Chiomenti das beachtet und den Verstärker in einem ähnlichen Verzerrungsspektrum operieren lassen. Der Hörgenuss ist Nutzern so sicher – auch bei recht hohem Klirrfaktor, schließlich erkennt das Gehirn den Ton als sehr organisch und unverfälscht an.

Bei der Herstellung hat sich Riviera nicht lumpen lassen: Die Teile, die in den Endprodukten verbaut sind, zeichnen sich durch eine extrem hohe Qualität und Langlebigkeit aus. Im AIC-10 sind ganze fünf verschiedene Netzteile verwendet worden und handgewickelte Toroid-Transformatoren verbaut. Die verschiedenen Stromkreise garantieren die präzise abgestimmte, getrennte Versorgung der benötigten Audio-Segmente und verhindert jegliche Rückkopplung, die eventuell entstehen könnte. 

Riviera Audio CEO Luca Chiomenti

Als Zulieferer kamen nur echte Profis mit großer Erfahrung in derartigen Detail-Arbeiten in Frage. So wurden für den Bau der mechanischen Komponenten Lieferanten beauftragt, die sonst für die Raumfahrttechnik produzieren. In dieser Branche ist es ebenso von zentraler Wichtigkeit, kleine Teile in eher überschaubaren Serien zu produzieren, die die höchstmögliche Qualität aufweisen.

Der AIC-10 ist nicht nur ein Vollverstärker für Lautsprecher, sondern auch in Verbindung mit Kopfhörern sehr gut einsetzbar. In den Produktinformationen ist die Dauerleistung mit Understatement verzeichnet, was für den Endkunden bedeutet, dass ein Paar Lautsprecher mit sehr geringem Wirkungsgrad ohne Schwierigkeiten betrieben werden kann. Nicht nur die technischen Spezifikationen, sondern auch die Verarbeitung der äußersten Schicht ist sehr überzeugend: Die Platten, die sich an der Vorder- und Rückseite befinden, bestehen aus 80 mm dicken Aluminiumplatten. Dieses wird im Fertigungsprozess millimetergenau bearbeitet und schließlich in mehreren Durchgängen mit der Farbe lackiert. Die vorhandenen Anschlüsse lassen keine Wünsche offen: Mit einem 6,3 mm und einem 4-poligen XLR-Anschluss für die Verbindung mit Kopfhörern ist der AIC-10 für verschiedene Standards gerüstet. Am Gerät selbst können mit einem Eingangswahlschalter, einem Lautstärkeregler, einem Hochpassschalter für die Boxen und einem Power-Schalter Einstellungen getätigt werden. Den Netzanschluss für die Stromversorgung, drei paar unsymmetrische Eingänge und Lautsprecherterminals finden sich auf der Rückseite des AIC-10.

Klanglich und technisch gehört Riviera Audio Labs zur Weltspitze!

Die wichtigsten Produkteigenschaften im Überblick:

  • Leistung: 10 W / 8 Ohm
  • Schaltungsaufbau verhindert jegliche Rückkopplung
  • Reiner Class-A-Betrieb
  • Hybrid-Design (Triode, BJT, Mosfet))
  • 3-Line-Eingang vorhanden
  • Symmetrische und unsymmetrische Anschlüsse für Kopfhörer vorhanden
  • Lautsprecherausgang beim Betrieb umschaltbar
  • Abmessungen (B x H x T): 26 × 14,5 × 43,5 cm
  • Gewicht: 14,4 kg

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