Vintage HiFi-Klassiker für Augen und Ohren

Der Musikmarkt wurde in den letzten Jahren revolutioniert – mp3 statt Schallplattenspieler. Aber auch alte Technik hat ihren Reiz. Es muss nicht immer der Top Streamer sein, ist zwar modern, allerdings hören immer noch viele gern Musik von Vinyl.
Die besten Marken der 1970er und 80 Jahre waren Marantz, Denon, Luxman, Sansui, Akai, Braun, Revox, Audio Research, Accuphase, Technics, Kenwood, Burmester, Krell, Mark Levinson, McIntosh, Treshold, Jeff Rowlnad, Quad und Mission. Sie brauchen zwar viel Strom aber sind trotzdem nach wie vor alltagstauglich. Früher galt eine gute Stereo-Anlage als Statussymbol, aber das ist vorbei. Da spielte es eine wichtige Rolle, wie viel Watt der Verstärker hatte, ob man Zweiweg- oder Dreiweg-Boxen hatte oder das Kassettendeck Dolby B oder Dolby C war? Heutzutage hört man Musik meistenteils gepflegt aus einer I-Pod-Dockingstation.
Das gibt es im Grunde genommen keine Differenzierung mehr zwischen Vorverstärker und Endstufe, Stereo und Mono. Stereoanlagen sind sozusagen eine nostalgische Nischentechnologie, können jedoch ausgesprochen ästhetisch sein.

Accuphase Tuner Vintage

( Bild Oben legendärer Accuphase T-106 Referenz Tuner)

Der vergessene Sound

Da die meisten Musikliebhaber inzwischen nur noch Songs als mp3-Datei hören, existieren Stereoanlagen auf dem Second-Hand-Markt en masse. Es herrscht schon ein Überangebot. Einige Stereoanlagen sind Schrott, andere sind edel und zudem auch noch preiswert. Der Arcam aus Großbritannien besticht durchzeitlose Eleganz und britisches Understatement.

ARCAM DELTA 90.2 Integrated Amplifier
(Bild Oben Arcam Delta 90.2 Vollverstärker)
Als Neuware so gut wie unbezahlbar sind Burmester, Accuphase, Luxman & Co. , gebraucht teilweise ein Mitnahmeprodukt. Wir reden jedoch von mindestens 20 Jahre alt. Wer sich sehr für Musik und Musikgeräte interessiert, verändert seine Stereoanlagen vielleicht öfter. Plötzlich braucht man ein neues Teil, vielleicht ein Kabel. Ein Audiokabel kann von einem Euro bis zu 8000 Euro kosten.
Die alte Denon Marke ist plötzlich doch nicht mehr gut genug. Man will einen neuen CD-Spieler, zum Beispiel von Accuphase, Luxman, Marantz, McIntosh, Yamaha, Burmester, Sony, Teac oder der neue Lautsprecher der legendären Marken Bowers & Wilkins, Mission, Quad & Co., so muss man einige 1000 Euro investieren. Übrigens kann man auch auf einigen wenigen DVD-Playern CDs abspielen –  jedoch selten High-End-Quality. Neu kostet sowas knapp 1.000 bis 3.000 Euro, gebraucht auf speziellen Internetseiten ein Achtel davon.
Die einen meinen, ältere Player neigen öfter zu Störanfälligkeit und sind nichts im Vergleich zu High Resolution mit HDMI-Anschluss und THX oder Dolby Surround Heimkino Anlagen. Die anderen sagen, besser ein gebrauchter Player bzw. Vintage HiFi Klassiker mit ausgeklügelter Technik als neue Billigware aus dem Elektromarkt. Selbstverständlich ist Neuware cool, vor allem aus dem Grund, weil die älteren Geräte teils nicht so ein hübsches Design haben.
Doch wer will made in China? Mittlerweile kommen auch sehr gute HiFi und High End Produkte aus China, wie u.a. Vincent Audio, Opera Audio, Cayin Audio, Dared, Meixing audio uva…
Dennoch kommen die zurverlässigsten HiFi und High End Produkte aus der Schweiz, Italien, Deutschland, USA, Japan, Dänemark, England und mittlerweile auch aus verschiedenen osteuropäischen Ländern wie Polen.

Doch ich rate immer den Fachhändler aufzusuchen, bevor man im Internet zuschlägt.

Es gibt noch viele HiFi Klassiker im Internet von Sansui, Accuphase, Luxman, Yamaha, Burmester, Sony, Nakamichi, Kenwood, Marantz, Denon und Akai für kleines Geld zu kaufen. Bei älteren Vintage HiFi Klassikern überzeugen haptische Drehregler, spürbares Gewicht (15 kg) und es soll nicht nur um Ratio gehen, sondern um Wertigkeit. Wer statt Internetradio lieber zu den Klassikern von  Luxman, Nakamichi, Kennwood, Yamaha, Sony sowie Quad greift, wird auf Ebay fündig, zu Schnäppchenpreisen. Es gibt aber viele HiFi-Fachhändler die gerne Ihr Gerät in Zahlung nehmen.

Auf Internetseiten wie audioscope.de oder springair.de gibt es Annoncen für gute gebrauchte Klangkünstler. Auch im Frankfurter Raum bei Raum Ton Kunst (jetzt HiFi Profis) in der Große Friedberger Straße Nr. 23-27, (60313 Frankfurt am Main) findet man noch viele Schätze, aber hier kosten selbst Gebrauchtgeräte weit über 1000 Euro. Empfehlenswert ist der Vintage-Hifi-Laden „Die Röhre“ (Walter-Kolb-Straße 5-7).

Die Röhre https://www.die-roehre-frankfurt.de/
Raum Ton Kunst bzw. HiFi Profis  http://www.raum-ton-kunst.de/
 

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