Zweifacher Grammy-Preisträger Soulsänger James Ingram im Alter von 66 Jahren gestorben

Zweifacher Grammy-Preisträger Soulsänger James Ingram im Alter von 66 Jahren gestorben

Die Drehbuchautorin und Produzentin Shonda Rhimes schrieb: „Die Welt hat heute ein Genie verloren“. Schauspielerin und Sängerin Debbie Allen, eine langjährige Bekannte und Kollegin, bestätigte Ingrams Tod am Dienstag dem US-Sender CNN. Sie habe ihren „besten Freund und kreativen Partner“ verloren, schrieb Allen auf Twitter. Ingrams „starke Stimme und seine meisterhaften Kompositionen“ hätten die Musikszene nachhaltig geprägt, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung der Recording Academy, die alljährlich die Grammy-Preise verleiht. Ingram arbeitete u.a. mit Ray Charles, Natalie Cole und Quincy Jones zusammen. Die Musikauszeichnungen hatte Ingram in den 80er Jahren für den R&B-Song „One Hundred Ways“ und für sein „Yah Mo B There“- ein Duett mit Michael McDonald gewonnen. Er war insgesamt 14 Mal für einen Grammy nominiert gewesen.

(Bild Flickr Justin Higuchi)

Ingram kam am 16. Februar 1952 in Akron, im US-Bundesstaat Ohio zur Welt. James Ingram brachte sich autodidaktisch Klavier, Gitarre, E-Bass, Schlagzeug und Synthesizer bei. Seine Musikkarriere begann Ingram in der Band Revelation Funk, später war er als Keyborder in der Band von Soul-Legende Ray Charles. Berühmt wurde er mit den Songs „Just Once“ und „One Hundred Ways“ auf dem Album „The Dude“ von Quincy Jones aus dem Jahr 1981.

Weitere Hits nahm Ingram u.a. mit Patti Austin („Baby, Come to Me“) und Linda Ronstadt („Somewhere Out There“) aus dem Zeichentrickfilm Feivel, der Mauswanderer auf. Gemeinsam mit Quincy Jones schrieb Ingram ebenfalls den Michael Jackson Hit „P.Y.T. (Pretty Young Thing)“.

Ingram war im Laufe seiner Karriere nicht nur für 14 Grammys nominiert, sondern auch für zwei Golden Globes und zwei Oscars. Unter anderem für das mit Patti Austin gesungene Duett „How Do you Keep the Music Playing?“ aus dem Film „Zwei dicke Freunde“ (1982).

16 Jahre nach seinem letzten Album veröffentlichte Ingram im Januar 2009 das Werk Stand (In The Light), das eine Rückkehr zu seinen Gospelwurzeln darstellt. Am 29. Januar 2019 erlag Ingram einem Gehirntumor.

„Worte können nicht beschreiben, wie sehr mein Herz schmerzt“, schrieb nun Quincy Jones bei Twitter.

Wir sagen „thank you for the music“.

 

 

 

Auch interessant